07. September 2011
KGNW ruft zur weiteren Förderung der Organspende auf
Düsseldorf, 7. September 2011 Täglich müssen in Deutschland drei Menschen sterben, weil nicht genügend Spenderorgane vorhanden sind, betonte Dr. Hans Rossels, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) vor dem Hintergrund der heutigen Beratungen im Gesundheitsausschusses des Bundesrates zur Organspende.
In Nordrhein-Westfalen warten derzeit 3.800 Menschen auf ein Spenderorgan. „Die Krankenhäuser sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in Sachen Organspende bewusst“, erläuterte der KGNW-Präsident. Organspende sei für die KGNW von großer Bedeutung. Im vergangenen Jahr habe die KGNW alle Mitgliedskrankenhäuser erneut zu einer konsequenten Fortführung und Intensivierung des hohen Engagements aller Beteiligten aufgerufen, stellte Dr. Rossels fest. Gleichzeitig müsse die gesamtgesellschaftliche Bereitschaft, sich mit diesem wichtigen persönlichen Thema zu befassen, befördert werden. Die Krankenhäuser seien hier bereits auf einem guten Weg, da nahezu alle Kliniken in NRW bereits einen Transplantationsbeauftragten benannt hätten, um potenzielle Spender besser zu identifizieren.
„Wir rufen die Krankenhäuser auf, ihre Anstrengungen zur Erhöhung der Organspendezahlen weiter fortszusetzen“, so der KGNW-Präsident heute in Düsseldorf. Außerdem rief er die Partner der Selbstverwaltung und die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) sowie das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) dazu auf, den begonnenen Weg zur Steigerung der Organspendezahlen gemeinsam fortzuführen.