12. Februar 2009

Bundesrechtliche Regelung zur OTA-Ausbildung notwendig


Düsseldorf, 12. Februar 2009 – „Wir befürworten ausdrücklich, dass das Land Nordrhein-Westfalen einen Gesetzesantrag zur bundesrechtlichen Regelung des Ausbildungsberufes Operationstechnischer Assistent in den Bundesrat eingebracht hat“, erklärte Karsten Gebhardt, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW).

Gebhardt unterstrich, dass die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin und zum Operationstechnischen Assistenten (OTA) sich im Rahmen einer Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zur Ausbildung und Prüfung längst etabliert habe und in zwei Bundesländern bereits gesetzlich geregelt sei.

Der KGNW-Präsident betonte: „Sowohl die KGNW als auch die DKG engagieren sich seit Jahren im Interesse einer hochwertigen und differenzierten Versorgung im Krankenhaus für eine staatliche Ausbildungsregelung zur OTA“. Auf Bestreben der KGNW, DKG und mehrerer Verbände und Fachgesellschaften habe es bereits diverse Anläufe für eine bundeseinheitliche Regelung zur Ausbildung und zur Finanzierung gegeben. So hat die Gesundheitsministerkonferenz im Jahre 2006 per einstimmigen Beschluss das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert die notwendigen Schritte einzuleiten.

„Die staatliche Anerkennung für den Ausbildungsgang ist auch deshalb für die Kliniken von besonderer Bedeutung, da mit diesem Berufsbild den hoch spezialisierten Leistungsprozessen insbesondere im klinischen OP-Bereich qualitativ hochwertig und effizient entsprochen werden kann.“, hob Gebhardt hervor. Die Absolventen dieser Ausbildung seien in den Krankenhäusern sehr gefragt und aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken.

Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit übernehmen Operationstechnische Assistenten zurzeit bereits vielfältige Aufgaben im Bereich der operativen Versorgung wie z.B. die Vor- und Nachbereitung des Operationssaals und die fachkundige Betreuung der Patienten. Die Zahl der Ausbildungsplätze in Nordrhein-Westfalen hat sich seit Einführung der Ausbildung im Jahre 1996 stetig auf heute 1.342 erhöht.