15. Mai 2003

Bundesverdienstkreuz für KGNW-Präsident Dr. Rudolf Kösters

Besondere Verdienste um die deutschen Krankenhäuser

Düsseldorf, 15. Mai 2003. – Dr. Rudolf Kösters, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), wurde gestern mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Der Bundespräsident würdigte damit die besonderen Verdienste von Dr. Kösters um das deutsche Krankenhauswesen und sein ehrenamtliches Engagement im gesundheitspolitischen Bereich.

Staatssekretärin Cornelia Prüfer-Storcks vom Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen, die den Orden in einer kleinen Feierstunde im Rahmen der KGNW-Vorstandssitzung überreichte, würdigte in ihrer Ansprache Dr. Kösters als einen ausgewiesenen Experten des deutschen Krankenhauswesens. Er besitze die Fähigkeit, im Rahmen des Verbandswesens Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die für das Gemeinwohl von wesentlicher Bedeutung seien. Sein Wirken sei von den Gedanken einer solidarischen Gesundheitsversorgung und der Vision eines transparenten Krankenhauswesens mit einem sichtbaren Qualitätsmanagement geprägt. Dr. Kösters setze sich mit großem Engagement für die Entwicklung und die Sicherung einer modernen, leistungsfähigen, wirtschaftlichen und pluralen Krankenhausversorgung ein.

Die Staatssekretärin hob weiterhin den ehrenamtlichen Einsatz von Dr. Kösters im sozialen Bereich als langjähriger Vorstandsvorsitzender des Vinzenzwerks Handorf hervor. Die Entwicklung dieses Kinder- und Jugendheims für verhaltensauffällige und verhaltensgestörte Kinder habe Dr. Kösters entscheidend mitgeprägt.

Dr. Johannes Kramer, Vizepräsident der KGNW, betonte in seiner Laudatio, dass die engagierte ehrenamtliche Verbandsarbeit von Dr. Kösters einen Zeitraum tiefgreifender krankenhauspolitischer Reformen und Wandlungen umfasse, die von einer immensen Reformhektik gekennzeichnet sei. Die Verleihung des Verdienstordens an den KGNW-Präsidenten und die Anerkennungen seiner Verdienste um das deutsche Krankenhauswesen sei auch gleichzeitig eine hohe Anerkennung der gesellschaftlichen, verbandlichen und politischen Arbeit der KGNW. Maßgeblich habe Dr. Kösters die KGNW zu einer schlagkräftigen Interessenvertretung der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser in den vergangenen zehn Jahren mitgestaltet, würdigte der KGNW-Vizepräsident die Verdienste von Dr. Kösters beim Aufbau der Krankenhausgesellschaft seit Gründung der ersten selbstständigen Geschäftstelle im Jahr 1993.

Dr. Rudolf Kösters, der sich seit 1985 intensiv in der Krankenhausverbandsarbeit engagiert, ist seit 1987 Generalsekretär der Ordensgenossenschaft der Franziskanerinnen Münster, St. Mauritz und zugleich der Sprecher der Geschäftsführung der Hospitalgesellschaften der Franziskanerinnen. Der Präsident der KGNW gehört seit 1985 dem Fachausschuss für Krankenhausfinanzierung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) an. Seit Januar 1995 ist Dr. Kösters Vorsitzender dieses Ausschusses und Mitglied des Vorstandes der DKG. Darüber hinaus ist er langjähriges Mitglied weiterer DKG-Gremien und seit vier Jahren Vorsitzender der Selbstständigen Fachkommission der DKG. Auf Landesebene ist Dr. Kösters Vorsitzender des Zweckverbandes freigemeinnütziger Krankenhäuser Münsterland Ostwestfalen sowie Mitglied im Landesausschuss für Krankenhausplanung.

Das Bildmaterial ist im Downloadbereich unter Verschiedenes berereitgestellt.

Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V. (KGNW) ist der Zusammenschluss der Krankenhausträger und ihrer Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Düsseldorf. Die Aufgabe der KGNW ist es, auf "eine der Würde des Menschen verpflichtete, humane, bedarfsgerechte, leistungsfähige, wirtschaftliche und finanziell abgesicherte Versorgung durch eigenverantwortlich tätige Krankenhäuser mit pluraler Trägerstruktur hinzuwirken". Sie vertritt die Interessen ihrer Mitgliedskrankenhäuser und nimmt die ihr gesetzlich vorgeschriebene Aufgaben im Rahmen der Selbstverwaltung wahr. In den etwa 460 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser werden jährlich mehr als 3,7 Millionen Patienten behandelt. Mit rund 250 000 Beschäftigten sind die Krankenhäuser einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen.