04. Juli 2012
Wolff Schmiegel ist neuer Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft
DKG plant Zusammenarbeit mit Deutscher Krebshilfe
Die Delegiertenversammlung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) hat einen neuen Vorstand gewählt: Prof. Dr. Wolff Schmiegel, Direktor der Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, übernimmt fortan die Präsidentschaft der bundesweit größten onkologischen Fachgesellschaft und löst damit den bisherigen Amtsinhaber Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hohenberger aus Erlangen ab.
Seit Jahren setzt sich Prof. Dr. Wolff Schmiegel neben seiner klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus für die Belange der Deutschen Krebsgesellschaft ein. Er war Vorsitzender der Zertifizierungskommission für die Darmkrebszentren der DKG und Kongresspräsident des 29. Deutschen Krebskongresses im Jahr 2010. Schmiegel ist ein renommierter Spezialist für Krebserkrankungen der Verdauungsorgane (Darm, Magen, Bauchspeicheldrüse etc.), den das Magazin „Focus“ bereits im vergangenen Jahr zu Deutschlands Top-Medizinern für Tumore des Verdauungstraktes kürte. Er engagiert sich für eine umfassende qualitätsgesicherte Darmkrebsfrüherkennung und widmet sich intensiv der onkologischen Grundlagenforschung.
Zum geplanten Kooperationsvertrag und der damit angestrebten intensiven Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebshilfe äußerte sich der neu gewählte DKG-Präsident zuversichtlich: „Die Krebsgesellschaft bringt das Wissen der ärztlichen Fachgesellschaft ein, und die Deutsche Krebshilfe als Förder- und Hilfsorganisation setzt viele wichtige Projekte um. Durch die Kooperation können wir Synergien besser nutzen und so insgesamt in der Patientenversorgung viel erreichen“. Sein Vorgänger Hohenberger ergänzte: „Wir haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Ein hervorragendes Beispiel ist der Nationale Krebsplan, wo die Deutsche Krebsgesellschaft und die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren mit der Krebshilfe über 100 Expertenempfehlungen erarbeitet haben, die jetzt in die Umsetzung gehen“.