08. Juni 2011

„Wir leben in (k)einer anderen Welt!“

SaschaŽs Asuflug aus der Siegener „kinderinsel“ zum ersten Treffen von jungen Menschen mit Beatmung

„Wir leben in (k)einer anderen Welt!“
Ausflug von Sascha aus der Siegener „kinderinsel“ zum ersten Treffen von jungen Menschen mit Beatmung in Berlin

In der kinderinsel der DRK-Kinderklinik Siegen leben 12 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die auf eine dauerhafte Beatmung mittels spezieller Geräte angewiesen sind. Dank intensivmedizinischer Betreuung durch hochqualifizierte Ärzte und spezialisierte Pflegekräfte leben diese Patienten aber nicht einer anderen Welt, sondern Sie können zum Großteil an einem relativ normalen Leben teilnehmen. Und dieses Leben mit Behinderung und Beatmung findet nicht nur auf dem Wellersberg statt, sondern viele der Kinder und Jugendlichen gehen täglich zur Schule oder können auch mal ihre Eltern besuchen.
Einen ganz besonderen Ausflug hat Sascha nun Ende Mai erlebt. Auf Einladung der Organisation lebens-welten.com hat er nämlich am ersten Treffen von jungen Menschen mit Beatmung in Berlin vom 27. bis 29. Mai 2011 teilgenommen. Zusammen mit zwei speziell ausgebildeten Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen aus der Intensivstation mit Wohncharakter, wie sich die kinderinsel auch nennt, machte sich das Team auf den weiten Weg vom Wellersberg nach Berlin. Idee der Tagung ist das gegenseitige kennenlernen, austauschen und miteinander Kulturluft schnuppern. Auf dem strammen Programm der Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet standen auch eine Bundestagsführung und Gespräche im Gesundheitsministerium, um auf die Situation dauerbeatmeter Kinder und Jugendlicher aufmerksam zu machen. Das abendliche Highlight war der Besuch eines Rockkonzertes. Tagsüber stand zudem Kultur und Sightseeing in der Landeshauptstadt an.
Für Sascha und seine zwei Begleiterinnen, Meike Hammer und Stefanie Funk, war diese Ausfahrt ein tolles Erlebnis, welches zeigt, dass die DRK-Kinderklinik Siegen ihren Auftrag: Die Lebensqualität für Kinder und Jugendliche verbessern! ernst nimmt und Inclusion hier nicht nur angespro-chen, sondern auch gelebt und umgesetzt werden.