25. April 2013

Wenn es schnell gehen muss

Neue Zentrale Aufnahmeeinheit in der St. Lukas Klinik, Solingen

Die St. Lukas Klinik in Solingen hat auf über 860 Quadratmetern eine Zentrale Aufnahmeeinheit eingerichtet. Ziel ist es, die Kapazität der Abteilung zu erhöhen, um unnötige Wartezeiten für die Patienten zu vermeiden.

Ob der Schlaganfallpatient mit Blaulicht über die Liegendanfahrt eingeliefert wird oder eine Patientin mit einer Einweisung vom Hausarzt zur geplanten stationären Aufnahme in die St. Lukas Klinik kommt: Ab sofort haben alle, die in der St. Lukas Klinik behandelt werden, eine gemeinsame Anlaufstelle.

In der so genannten Zentralen Aufnahmeeinheit (ZAE) wird jeder in der Klinik eintreffende Patient aufgenommen, wenn nötig direkt notfallmedizinisch versorgt oder der weitere Behandlungsweg festgelegt. Vorausgegangen ist eine bauliche Erweiterung der ehemaligen Notaufnahme. „Mit insgesamt 860 Quadratmetern und elf Behandlungsräumen, wovon drei speziell für die chirurgische Ambulanz ausgestattet sind, ist die ZAE gut gerüstet“, sagt Dr. Bernhard Plath, Notfallmediziner, Internist und Leiter der Zentralen Aufnahmeeinheit. Ebenfalls hinzugekommen ist eine neue Liegendanfahrt, die nun über eine beheizte Rampe verfügt, damit die Krankenwagen auch bei Eis und Schnee ungehindert ein- und ausfahren können. „Meist werden wir schon fünf Minuten bevor der Notarztwagen eintrifft angepiept und können den Patienten bereits in der Wagenhalle in Empfang nehmen“, erklärt Dr. Plath. So könne im Notfall wertvolle Zeit gewonnen werden.

Durch die organisatorischen und baulichen Veränderungen wurde eine deutliche Verbesserung des Patientenflusses erreicht. Nahm die Abteilung zuvor rund 480 Notfallpatienten pro Monat auf, so liegt der Schnitt in 2013 bereits bei 600. Für eine gute medizinische Versorgung rund um die Uhr sorgen neben den beiden Ärzten 16 Pflegekräfte.

Dr. Hans-Ulrich Giesen M.A., Ärztlicher Direktor der St. Lukas Klinik, begrüßt neben der verbesserten Notfallversorgung auch die neuen Möglichkeiten in der stationären Aufnahme. „So kann es ohne unnötig lange Wartezeiten für den Patienten zum bestmöglichen und schnellsten Weiterbehandlung kommen.“

Insgesamt hat die St. Lukas Klinik rund drei Millionen Euro in die neue ZAE investiert.