11. Oktober 2010
Vortrag "Demenz und Palliativmedizin"
am 20.10. um 17 Uhr im Zentrum für Palliativmedizin Köln
In Deutschland sind derzeit etwa 1,3 Millionen - vor allem ältere - Menschen von einer Demenz betroffen. Die am häufigsten vertretene Form ist die Alzheimer-Demenz. Aufgrund der steigenden Lebenswartung schätzt das Bundesfamilienministerium, dass sich die Zahl bis 2050 auf 2,6 Mio. verdoppeln wird. Etwa ein Drittel aller älteren Menschen stirbt mit einer Demenz.
Durch die Erkrankung verliert der Betroffene zunehmend geistige Funktionen wie Gedächtnis, Orientierung, Auffassungsvermögen oder seine Sprache. Das Urteilsvermögen nimmt ab und damit die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen. Diese besondere, veränderte Situation von Menschen mit Demenz stellt nicht nur Angehörige, Mediziner und Pflegende vor besondere Herausforderungen. Dr. Klaus Maria Perrar, Oberarzt des Zentrums für Palliativmedizin in Köln, führt in seinem Vortrag am 20.10. in die Welt von Menschen mit Demenz insbesondere an ihrem Lebensende ein. Er wird eine Übersicht über palliative Aspekte geben, wie beispielsweise die Frage der Erfassung und Behandlung leidvoller Symptome oder der Frage nach künstlicher Nahrungszufuhr mit Hilfe einer Sonde. Spezielle Versorgungskonzepte sowie Versorgungsbereiche, in denen weiterhin ein deutlicher Verbesserungsbedarf besteht, wird Dr. Perrar anhand einzelner Beispiele aus der Praxis darstellen.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 20.10.2010 ab 17.00 Uhr im Dr. Mildred Scheel Haus auf dem Gelände der Uniklinik Köln statt (im Hörsaal der Dr. Mildred Scheel Akademie im ersten OG). Der Eintritt ist frei. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Förderverein Palliativmedizin Uniklinik Köln e.V.