10. August 2010

Vincenz schließt Versorgungslücke im Bereich Gefäßchirurgie

Neue Klinik für Gefäßchirurgie mit neuem Chefarzt Dr. Jörg Forkel vorgestellt

Zum 1. Juli 2010 hat das St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn sein Leistungsspektrum erweitert: Unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Jörg Forkel, Facharzt für Gefäßchirurgie und Herzchirurgie, stehen in der neuen Klinik für Gefäßchirurgie zunächst 12 Betten für die Versorgung betroffener Patienten bereit. Bis Ende 2012 soll die Klinik ihre volle Größe von 30 Betten erreichen. Mit diesem Angebot schließt das St. Vincenz-Krankenhaus eine regionale Versorgungslücke. Denn eine nach dem Krankenhausplan ausgewiesene Gefäßchirurgie gab es in den Kreisen Paderborn und Höxter bislang nicht.

Am Mittwoch, 4. August 2010, stellte das St. Vincenz-Krankenhaus seine neue Klinik für Gefäßchirurgie und den neuen Chefarzt der Klinik, Dr. med. Jörg Forkel, vor. Dr. Forkel, Facharzt für Gefäßchirurgie und Herzchirurgie, war zuletzt als leitender Oberarzt des Evangelischen Krankenhauses Herne tätig. Weitere Stationen auf seinem Weg nach Paderborn führten ihn über die Universitätskliniken Köln und Essen, wo er seine Facharztqualifikationen erwarb.

Die neue Klinik für Gefäßchirurgie kann am Vincenz auf ein umfangreiches Netz und gut funktionierende Kooperationen mit den Abteilungen Radiologie, Kardiologie, Nephrologie, Innere Medizin, Neurologie und Intensivmedizin zurückgreifen. Diese Kombination der Fachabteilungen unterscheidet das St. Vincenz-Krankenhaus von anderen Leistungsanbietern im "Gefäßbereich". Effektives, patienten- und zukunftsorientiertes Arbeiten mit vielen Ausbaumöglichkeiten des Leistungsspektrums ist dadurch möglich. Schwerpunkte der neuen Klinik für Gefäßchirurgie sind arterielle Durchblutungsstörungen im Becken-/Beinbereich mit allen offenen und interventionellen Verfahren, Eingriffe an der Halsschlagader zur Verhinderung von Schlaganfällen, Anlagen von Dialysezugängen, Ausschaltung von Aussackungen der Hauptschlagader im Brust- und Bauchbereich (sog. Aneurysmata), medikamentöse Gefäßmedizin und Gefäßdiagnostik im stationären und ambulanten Bereich, komplexe und ästhetische Varizenchirurgie ("Krampfadern") sowie die Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden.

Die Einrichtung einer Abteilung für Gefäßchirurgie mit 30 Betten am St. Vincenz-Krankenhaus war nach Planungsgesprächen mit der Bezirksregierung in Detmold und der Landesregierung bereits im April 2008 beschlossen worden. Der medizinische Bedarf einer solchen Fachabteilung in den Kreisen Paderborn und Höxter war eindeutig gegeben: Bislang herrschte im Bereich Gefäßchirurgie in unserer Region eine Versorgungslücke. Mit der Etablierung einer eigenständigen Gefäßchirurgie am St. Vincenz-Krankenhaus gelingt es, diese Lücke zu schließen. Ziel der neuen Klinik für Gefäßchirurgie ist es, erster Ansprechpartner für Gefäßerkrankungen in der Region zu werden.