15. Juni 2010
Tagesklinik für Ambulante Operationen eröffnet
Klinikum setzt auf Verzahnung der Sektoren
Mitte Juni war es soweit: Im St. Marien-Krankenhaus Siegen wurde die neue Tagesklinik für Ambulante Operationen durch Pfarrer Wolfgang Winkelmann eingesegnet und damit offiziell eröffnet. Die ersten Eingriffe in der Tagesklinik fanden bereits Anfang Juni statt. Der Ansatz hinter der Tagesklinik für Ambulante Operationen lässt sich wie folgt reduzieren: Gesund wird man am besten in vertrauter Umgebung. Zwar ist dies nicht immer möglich, aber bei kleineren Operationen können Patienten sich im St. Marien-Krankenhaus Siegen von Spezialisten ambulant behandeln lassen und dann gleich nach Hause entlassen werden.
Die Eröffnung der neuen Tagesklinik reiht sich ein in eine Vielzahl von Projekten, die das St. Marien-Krankenhaus Siegen zu einem Standort moderner medizinischer Versorgung machen. So konnte im Frühjahr der Neubau des Funktions- und Behandlungsbereichs abgeschlossen werden und, zeitlich leicht versetzt, mit der Sanierung des historischen Krankenhaustrakts begonnen werden. Mit der Tagesklinik als weiterem Projekt habe man sich ganz bewusst, so Christoph Rzisnik und Hans-Jürgen Winkelmann, Geschäftsführer des St. Marien-Krankenhauses Siegen, dazu entschlossen, die Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung in der Region Siegen-Wittgenstein weiter voranzubringen. Dies habe natürlich auch ganz praktische Folgen: Während der Patient beispielsweise an der Hand operiert wird, kann der begleitende Angehörige im Siegener Zentrum Behördengänge oder Einkäufe erledigen.
Im vollständig erneuerten ehemaligen HNO-Operationsbereich finden sich moderne Patientenzimmer und OP-Räume mit entsprechender medizinischer Infrastruktur sowie ein freundlicher Empfangsbereich für Patienten. Die Tagesklinik befindet sich auf der gleichen Ebene wie der vor zwei Jahren fertig gestellte zentrale Operationsbereich des St. Marien-Krankenhauses Siegen.
Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Werner Hering und Pflegedirektorin Juliane Schneider hoben hervor, dass allein aufgrund der unmittelbaren Anbindung an den Zentral-OP sich die Abläufe innerhalb des Krankenhauses deutlich verbessert haben, was sich schließlich auf die Patienten und Besucher übertrage. Sie alle schloss Pfarrer Wolfgang Winkelmann in seinen Segen ein und erinnerte dabei an die besondere Verpflichtung, die von einem Krankenhaus christlicher Prägung ausgehe. Es sei zuerst eine Stätte der Hilfe und praktizierten Nächstenliebe. Im Anschluss ging Pfarrer Wolfgang Winkelmann in Begleitung von Stationsleiter Christof Schütz durch die Tagesklinik und segnete die neuen Räumlichkeiten mit Weihwasser.