22. Juni 2012

St. Vincenz-Krankenhaus denkt zusammen mit Jugendlichen in die Zukunft

Wirtschaftsinitiative Jugend denkt Zukunft zu Gast in Paderborn

Die Wirtschaftsinitiative Jugend denkt Zukunft macht sich zusammen mit dem St. Vincenz-Krankenhaus auf die Suche nach innovativen Ideen für Produkte und Dienstleistungen der Krankenhauswelt von morgen. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael sind ab dem 25. Juni für eine Woche zu Gast im Vincenz und beschäftigen sich in dieser Zeit mit Zukunftstrends.

Wie sieht die Krankenhauswelt von morgen aus? Wie wirken sich Veränderungen in unserer Gesellschaft auf die Gesundheitsbranche aus? Welche Bedürfnisse haben Mitarbeiter in Zukunft einen guten Arbeitgeber? Diesen und anderen Fragen gehen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael in der kommenden Woche gemeinsam mit dem St. Vincenz-Krankenhaus auf den Grund: Sie machen mit bei Jugend denkt Zukunft.

Jugend denkt Zukunft ist eine Initiative der Wirtschaft und richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schultypen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf. Bei dem Projekt engagieren sich Unternehmen als Paten für Schulen und begleiten das jeweilige Innovationsspiel. In nur fünf Tagen entwickeln Jugendliche mit und in Unternehmen Produkte und Dienstleistungen für die Welt von morgen und erleben Innovationsprozesse hautnah. Die UNESCO hat Jugend denkt Zukunft zum offiziellen Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ernannt.

Jugend denkt Zukunft – das Innovationsspiel
Während der fünf Tage im Vincenz durchlaufen die Jugendlichen anhand des Themas „Das St. Vincenz-Krankenhaus als attraktiver Arbeitgeber im Jahr 2030“ einen exemplarischen Innovationsprozess. Ein Moderator begleitet das Spiel methodisch und inhaltlich und macht die Jugendlichen mit gesellschaftlichen Megatrends und Trends der Gesundheitsbranche bekannt. Mit diesem Wissen entwickeln die Schülerinnen und Schüler in Zukunftswerkstätten kreative Ideen für ihre Leitfrage. Im Praxis-Check wird dann gemessen, inwieweit die erarbeiteten Maßnahmen den realistischen Marktbedingungen standhalten: Können die Ideen praktisch umgesetzt und finanziert werden? Wie lassen sich die Ideen vermarkten? Diese Fragen diskutieren die Jugendlichen untereinander und mit den Experten des Patenunternehmens. In einem Rollenspiel am vierten Tag simulieren sie die Realität: Als Unternehmer stellen sie ihre Ideen und Maßnahmen vor, als Pressevertreter, Forschungsinstitut und Öffentlichkeit hinterfragen sie diese Innovationen kritisch. Am letzten Tag der Woche präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse schließlich vor Vertretern von Stadt, Agentur für Arbeit und St. Vincenz-Krankenhaus sowie vor Lehrern, Eltern und der Presse.

Jugend denkt Zukunft ist ein Produkt des Beratungsunternehmens IFOK GmbH. Seit September 2004 haben über 300 Unternehmen bundesweit mehr als 600 Patenschaften für Schulen übernommen. Klein- und mittelständische Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft engagieren sich ebenso wie Großkonzerne.

Mehrere Förderer unterstützen Jugend denkt Zukunft, u.a. die Regionaldirektionen NRW und Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit mit dem Thema „Berufsorientierung“. Denn mit Jugend denkt Zukunft lernen Schülerinnen und Schüler handlungsorientiert und motivierend die Praxis von Unternehmen, deren Berufsbilder und Karrierewege kennen. Sie werden damit nicht nur auf innovative Weise in ihrer Berufswahlkompetenz gefördert, sondern auch in ihrer Ausbildungsreife gestärkt.

Von Seiten der Politik erfährt die Arbeit der Initiative Zustimmung: Ministerpräsidenten, Wirtschafts- und Kultusminister haben die Patenschaft in ihren Bundesländern übernommen.