05. Oktober 2010

St. Martinus-Hospital bietet alternative Geburtsmethode an

Geburt im Wasser wirkt schmerzstillend

Die Wassergeburt hat sich in den letzten Jahren als eine alternative Geburtsmethode in der Geburtshilfe etabliert. Die Hebammen beobachteten, dass die werdenden Mütter ein Entspannungsbad vor der Geburt als wohltuend und schmerzstillend empfanden. Die Geburt wurde so auf natürliche Weise unterstützt und oftmals schon früher eingeleitet. Damit die alternative Geburtsmethode im Wasser komfortabel und vor allem sicher für Mutter und Kind durchgeführt werden kann, hat das St. Martinus-Hospital in Olpe eine spezielle Gebärwanne installiert.

Schon in der Gebärmutter lösen Rezeptoren auf der Gesichtshaut des Fötus den Verschluss des Kehlkopfes aus, solange sie mit Wasser in Berührung stehen. Dadurch wird das Einatmen von Wasser vermieden. Sobald Luft an diese Rezeptoren gelangt, wird der reflexartige Verschluss aufgehoben. Dieser Tauchreflex funktioniert noch vier Monate nach der Geburt - dann muss das Kind neu erlernen, was es bis dahin unbewusst beherrschte: schwimmen und tauchen. Bei Inbetriebnahme der Gebärwanne im St. Martinus-Hospital wurde besonders viel Wert auf die Hygiene gelegt, so minimieren spezielle Wasserfilter die Infektionsgefahr während der Geburt. Zur sicheren und kompetenten Begleitung der Eltern, haben die Hebammen des Kreißsaals eine professionelle Fortbildung absolviert. „Insofern es keine medizinischen Bedenken gibt, ist die Wassergeburt eine sichere und auch schöne Geburtsalternative. Die Frauen, die wir bisher bei einer Wassergeburt begleitet haben, äußerten sich durchweg zufrieden und begeistert“, freut sich Hebamme Cornelia Freiburg über das neue Angebot am St. Martinus-Hospital.