17. März 2011
Schwangerschaftsvorsorge ist Risikovorsorge
Experten referieren zu Diagnostik und Therapie von Schwangerschaftsbeschwerden
„Jeder gesunde Mensch ist ein Kranker, der es noch nicht weiß.“ Diese listige Aussage stammt von einem französischen Landdoktor, der mit dieser Behauptung grundsätzlich gesunde Bewohner eines Dorfes Anfang des 19. Jahrhunderts untersuchte, um sich zu bereichern. In der Betreuung von schwangeren Frauen erfährt diese Behauptung in der modernen Medizin eine ganz neue Bedeutung. Die Schwangerschaftsvorsorge ermöglicht es, behandelbare Risikosituationen so frühzeitig zu erkennen, dass die Gesundheit von Mutter und Kind bestmöglich geschützt werden kann. Neben der Diagnostik von möglichen Risiken dient sie auch der Unterstützung eines komplikationslosen Schwangerschaftsverlaufs. „Schwangerenvorsorge ist Risikovorsorge“ ist daher das Kernthema einer am Mittwoch, den 23.03.2011 um 17.00 Uhr im großen Forum des St. Martinus-Hospitals, Olpe stattfindenden Veranstaltung der Frauenklinik/Brustzentrum.
Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder Ödeme sind nur einige der Symptome von denen werdende Mütter in der Schwangerschaft geplagt werden. „Mediziner nennen die Erkrankungen, die lediglich in der Schwangerschaft auftreten Gestose. Oftmals werden diese von erhöhtem Blutdruck und Eiweiß im Urin begleitet. Diese Symptome können bei Nichtbehandlung zur Schädigung der Gesundheit von Kind und Mutter führen“, erläutert der Chefarzt der Frauenklinik Dr. med. Jürgen Schwickerath. „Umso wichtiger ist es, an der Schwangerschaftsvorsorge teilzunehmen und Risiken frühzeitig zu erkennen.“ Für die Veranstaltung konnte der Chefarzt hochkarätige Referenten verpflichten. Dr. L. Okko zeigt in einer Live-Demonstration die Anwendung eines 4D-Ultraschall-Geräts, wie es auch im St. Martinus-Hospital zum Einsatz kommt. Darüber hinaus referiert Prof. Dr. W. Rath vom Universitätsklinikum Aachen zur Diagnostik und Therapie der Schwangerschaftsbeschwerden. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.