14. November 2012

Schüler besuchen Stroke Unit

St. Vincenz informiert Schüler rund um das Thema „Schlaganfall“

Aufklärung, Vorbeugung und Verständnis: Wenn es um das Thema Schlaganfall geht, werden Chefarzt PD Dr. Thomas Postert und sein Team nicht müde, über dieser Krankheit zu informieren und zu demonstrieren, worum es beim Schlaganfall geht. So kamen in der vergangenen Woche 60 Schülerinnen und Schüler des Edith Stein Berufskollegs ins St. Vincenz-Krankenhaus, um die zertifizierte Stroke Unit – eine Spezialstation für Schlaganfallpatienten – zu besichtigen. Bereits seit sieben Jahren gibt es eine regelmäßige Kooperation zwischen dem Berufskolleg und dem St. Vincenz: Zunächst werden die Schülerinnen und Schüler einer Jahrgangsstufe von ihren Lehrern über Herz- und Kreislauferkrankungen im Allgemeinen unterrichtet. Anschließend besuchen Ärzte des St. Vincenz die Schule und halten dort einen Einführungsvortrag zum Thema „Schlaganfall“ mit anschließender Diskussion. Zum Abschluss dieser Themenreihe kommen die Schüler für einen Tag auf die Stroke Unit und erhalten dort „praktischen Anschauungsunterricht“.

So wie auch in diesem Jahr gibt es bei den Besuchen der Schülergruppe drei Informationspunkte, die die Schüler durchlaufen. Zunächst demonstrierte Dr. Christian Henneböhl, zuständiger Oberarzt auf der Stroke Unit, eine Ultraschalldiagnostik der Hals- und Hirnschlagadern. Diese völlig schmerzfreie Untersuchung dient der Feststellung, ob die Gefäße, die zum Hirn führen, frei sind oder ob sich dort Ablagerungen gesammelt haben, die unter Umständen bis zum Schlaganfall führen könnten. Freiwillig konnten auch die Schüler diese Untersuchung einmal an sich durchführen lassen. In der Abteilung für Physiotherapie des St. Vincenz zeigte Leiterin Sonja Husemann den Freiwilligen, was es bedeutet, als Schlaganfallpatient halbseitig gelähmt zu sein. Welche Einschränkungen die Betroffenen haben und wie man als Nicht-Betroffener helfen kann, lernten die Jugendlichen besonders anschaulich, als sie selbst entsprechend bandagiert waren und dann mit der nicht bandagierten Hand Aufgaben erledigen sollten. Schließlich durfte auch die Besichtigung eines Patientenzimmers auf der Stroke Unit nicht fehlen. Die pflegerische Leiterin der Abteilung, Friederike Heinrich, zeigte an Freiwilligen, wie Blutdruck- und Sauerstoffmessung im Blut funktionieren.

„Es freut mich sehr, dass die Schüler sich so aktiv in das Programm eingebracht haben“, resümierte PD Dr. Postert. „Ziel dieser Veranstaltung ist zum einen die Information der Schüler über die Erkrankung. Zum anderen hoffen wir auch, dass die Jugendlichen die Informationen an ihre Eltern und Großeltern weitergegeben und sich somit dauerhaft der Aufklärungsgrad in der Bevölkerung verbessert.“