16. März 2012

Räume mit neuer Atmosphäre zum Wohlfühlen

Das EvK Witten hat die sanierten Stationen im sechsten Obergeschoss in Betrieb genommen

Die Mitarbeiterinnen der Hauswirtschaft haben die Räume wohnlich eingerichtet, das Stationspersonal die Kartons mit Formularen und Pflegeutensilien ausgepackt. Seit einigen Tagen genießen die Patienten der Inneren Medizin und der Onkologie im Evangelischen Krankenhaus Witten die Annehmlichkeiten der nach acht Monaten Umbau wiedereröffneten Stationen im sechsten Obergeschoss des Hauses an der Pferdebachstraße.

Peter Bötzer ist begeistert. „Die Stationen machen einen sehr freundlichen Eindruck“, sagt der Patient. Besonders gut gefallen ihm die hellen, freundlichen Farben, die sowohl die Zimmer als auch die Flure lichter und geräumiger wirken lassen als vorher – obwohl die Grundrisse nicht verändert wurden. „Und die Vorhänge in Terrakotta sind fantastisch“, sagt der 68-Jährige. „Sie vermitteln einen sehr beruhigenden Eindruck.“ Die vielen Lichtleisten, die im Flur quer unter der Decke strahlen, trügen ebenfalls zum positiven Eindruck bei. Die neuen Badezimmer gefallen ihm ebenfalls sehr gut. Statt zwei getrennten, relativ kleinen Räumen für Toilette und Dusche verfügt jedes Patientenzimmer nach dem Umbau über ein geräumiges barrierefreies Bad mit farbigen Accessoires und großem Spiegel.

Peter Bötzer kann vergleichen, er kennt auch die Stationen im Evangelischen Krankenhaus Witten, die noch auf ihre Sanierung warten. Nach der Diagnose Nierenkrebs und der Operation bei Chefarzt Dr. Andreas Wiedemann in der Klinik für Urologie war der Castrop-Rauxeler wochenlang jeweils zwei Tage zur Chemotherapie in stationärer Behandlung. „Mein Urologe hat mich nach Witten verwiesen, weil die Urologie und die Onkologie am Evangelischen Krankenhaus einen sehr guten Ruf haben“, sagt Bötzer.

Wohlgefühlt hat er sich auch auf der „Rotationsstation“ 3B, auf der die onkologische Station während des Umbaus untergebracht war. „Das Personal war immer sehr freundlich und der Informationsfluss hervorragend“, lobt der Patient. „Jetzt ist es noch besser geworden.“ Die neue Atmosphäre, „der Wohlfühleffekt“, spiegele sich auch bei den Mitarbeitenden auf der Station wieder, hat Peter Bötzer beobachtet. „Durch den zentralen Pflegestützpunkt in der Mitte der Etage haben sie mehr Platz, der Stress ist runtergegangen. Sie sind noch freundlicher geworden.“

Die Stationssanierung im Evangelischen Krankenhaus Witten wird jetzt in der fünften Etage fortgesetzt, die in zwei Abschnitten stationsweise umgebaut wird. Außerdem werden in den kommenden Monaten die Zimmer der Infektionsstation auf den neuesten Stand gebracht. „Wir möchten bis 2014 allen unseren Patienten moderne Zimmer mit einem zeitgemäßen Komfort anbieten können“, erklärt Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter. Im Januar hat außerdem der Umbau von Foyer und Cafeteria im Erdgeschoss begonnen. Ende des Jahres möchte das Evangelische Krankenhaus Witten seine Besucher im neu gestalteten Eingangs- und Aufenthaltsbereich empfangen.