13. März 2014

Qualität bei der Behandlung von Darmerkrankungen wiederholt nachgewies

Krankenhäuser der katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen stellten sich Qualitätsüberprüfunge

Der Ruf nach nachgewiesener Qualität in der Krankenhausversorgung wird nicht zuletzt durch den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung immer lauter. Ein wesentlicher Bestandteil von Qualitätsnachweisen im Gesundheitswesen sind Zertifizierungen durch medizinische Fachgesellschaften. Bei diesen Zertifizierungen werden entweder ganze Krankenhäuser oder einzelne Krankenhausabteilungen auf die Arbeit nach wissenschaftlichen Vorgaben hin geprüft. In der Regel werden die Krankenhäuser dazu von ausgewiesenen Experten örtlich begangen und Patientenunterlagen in Augenschein genommen. Die Einhaltung von Qualitätsstandards, aber auch die korrekte Dokumentation und gute infrastrukturelle Bedingungen sind Grundvoraussetzung für das Erreichen einer Zertifizierung.

Die Krankenhäuser der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen in Olpe und Lennestadt haben sich bereits in der Vergangenheit erfolgreich anspruchsvollen Zertifizierungsverfahren medizinischer Fachgesellschaften gestellt und sind bestrebt die Qualität immer wieder neu extern überprüfen zu lassen. Gemeinsame Verfahrensanleitungen und Behandlungspfade wurden geschaffen und ermöglichten es, wiederholte Zertifizierungsverfahren durch die Deutsche Krebsgesellschaft und die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Endoskopie und Sonografie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Visceralchirurgie erfolgreich abzuschließen. Letztere Zertifizierung können bislang lediglich acht Kliniken bundesweit nachweisen.

Darmzentrum Südwestfalen erfolgreich re-zertifiziert
Das Darmzentrum Südwestfalen ist seit 2006 nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert, seit 2007 erfüllt es die fachlichen Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft. Die Kompetenz müssen zertifizierte Darmzentren in regelmäßigen Überwachungen, so genannten Audits, der Deutschen Krebsgesellschaft nachweisen. In einem aktuellen Audit kamen die Prüfer des Zertifizierungsinstituts der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. zu dem Ergebnis, dass die fachlichen Anforderungen im Darmzentrum Südwestfalen weiterhin erfüllt sind. Die Zertifizierung ist dabei an Qualitätssicherungsmaßnahmen gebunden, bei denen u. a. die Strukturen der Qualitätssicherung offen gelegt werden müssen. Nur wenn valide Daten zur Prozess- bzw. Ergebnisqualität vorgelegt werden können, wird die Gültigkeit der Zertifizierung alle drei Jahre verlängert.

Vorsorge steht im Fokus
Eines der gesteckten Ziele des Darmzentrums ist es bis heute, Darmkrebs durch Früherkennungsmaßnahmen wie Spiegelungen zu verhindern. Eine Kernkompetenz des Zentrums stellt daher die Zusammenarbeit der niedergelassenen Endoskopiker des Kreises Olpe, der Endoskopie Abteilung am St. Josefs-Hospital Lennestadt und der Zentralen Endoskopie am St. Martinus-Hospital Olpe dar. „Wir empfehlen prophylaktische Darmspiegelungen ab dem 55. Lebensjahr. Sollten in der Familie Vorbelastungen bestehen, kann die Darmspiegelung auch schon zu einem früheren Zeitpunkt sinnvoll sein“, erläutert Chefarzt Dr. Karl-Heinz Ebert, Leiter des Darmzentrums.

Tag der Begegnung am 19.03.2014
Das Darmzentrum Südwestfalen nimmt den Darmkrebsmonat März darüber hinaus zum Anlass das Thema Vorsorge an einem Tag der Begegnung am 19.03.2014 im St. Martinus-Hospital in den Mittelpunkt zu stellen. Von 14 bis 17 Uhr präsentiert sich das Darmzentrum im Foyer des Olper Krankenhauses mit einem Informationsstand. Neben zahlreichen Informationsmaterialen stehen Mitglieder des Darmzentrums bei Fragen rund um das Thema Darmkrebs und dessen Vorsorge Rede und Antwort. Der Tag der Begegnung wird um 17 Uhr mit einem Vortragsnachmittag in den Konferenzräumen des Verwaltungsgebäudes fortgesetzt. Der Eintritt zum Tag der Begegnung ist frei.