23. Mai 2012

Pollenallergie auf der Spur

Die Allergologie der Kliniken Maria Hilf GmbH hilft Betroffenen, Ursachen von Allergien zu finden.

Vermehrt im Frühjahr ist die Allergologie in der Klinik für Pneumologie der Kliniken Maria Hilf GmbH gefragt: Dort werden zur Identifikation von Allergien drei verschiedene Testverfahren mit Hilfe von Testsubstanzen durchgeführt. Seit Mitte April befinden sich die Experten für Allergien im Neubau des Krankenhauses St. Franziskus in der Viersener Straße 450.
Um eine Reaktion des Körpers zu überprüfen, wird das Allergen als Testsubstanz in die Haut gebracht. Beim Prick-Test wird mit einer Testlanzette die Testsubstanz in die Haut eingestochen, bei dem Scratch-Test wird die Haut leicht aufgeritzt und mit den Testsubstanzen beträufelt und bei dem Intrakutan-Test wird die Lösung mit der Testsubstanz mit einer sehr feinen Nadel direkt in die Haut gespritzt. Auch Kontaktallergien, z.B. auf Schmuck, Kosmetika oder Zahnfüllungen können mit Hilfe einer Epicutantestung nachgewiesen werden. Dabei wir die verdächtige Substanz auf die Haut aufgeklebt und eine Reaktion nach 48 und 72 h abgelesen.
„Die Wahl des Testverfahrens wird bestimmt durch den vermuteten Allergie-Reaktionstyp, die Belastbarkeit des Patienten sowie durch die zur Verfügung stehenden Testsubstanzen“, beschreibt Priv.-Doz. Dr. med Andreas Meyer, Chefarzt der Klinik für Pneumologie den Vorgang. Nach dem Testverfahren kann mit der geeigneten Therapieeinstellung begonnen werden. „Ohne Behandlung hingegen können sich Allergien verschlechtern, sogar chronisch werden und Folgeerkrankungen verursachen“, fügt Priv.-Doz. Dr. Meyer hinzu. Besonders gefürchtet ist der sogenannte „Etagenwechsel“ bei dem aus einer allergischen Rhinitis ein Asthma bronchiale wird.
Fast 30% der Menschen in Deutschland – Tendenz steigend – sind laut Angaben des Bundesverbraucherministeriums in irgendeiner Form von Allergien betroffen. Bei den einen sorgen Pollen für brennende Augen, Niesattacken und Atembeschwerden, andere reagieren mit einem Kontakt-Ekzem auf Cremes, Färbemittel oder Textilien. Bei wieder anderen kann das Gift von Bienen oder Wespen allergische Reaktionen auslösen. Allen gemeinsam ist eine überschießende Immunreaktion des Organismus auf körperfremde Stoffe. Veranlagung, Umwelteinflüsse sowie Lebensweise können zum Entstehen einer Allergie beitragen.
Die Klinik für Pneumologie behandelt Patienten mit Erkrankungen der Lunge und des Bronchialsystems. Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung von Allergien sowie krankhafte Schlafstörungen. Die Mediziner an der Klinik für Pneumologie arbeiten eng mit den Kollegen der Thoraxchirurgie und niedergelassenen Pneumologen zusammen. Regelmäßig werden auch Rauchentwöhnungskurse durchgeführt.
Die Kliniken Maria Hilf GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus mit einem katholischen Träger. Mit seinen 766 Betten ist es das größte Krankenhaus im Bistum Aachen und betreut jährlich ca. 34.500 Patienten stationär und ca. 58.000 Patienten ambulant. In den 16 Fachabteilungen arbeiten ca. 2.300 Mitarbeiter. Diese verteilen sich auf die Standorte Krankenhaus St. Franziskus und Krankenhaus Maria Hilf in Mönchengladbach. Als großes Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen werden jährlich viele Medizinstudenten ausgebildet.
Website: www.mariahilf.de