07. April 2017

Pläne für OP-Neubau vorgestellt

Bauarbeiten für 8 Millionen Euro-Projekt starten am St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten

Salzkotten. Zum Baubeginn hat das St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten jetzt die Pläne für einen neuen hochmodernen OP-Anbau vorgestellt. Bis 2020 soll hier ein zweistöckiger, 5.500 Kubikmeter großer Trakt mit vier Operationssälen, einem sogenannten „septischen OP“ sowie Lager- und Nebenräume entstehen. Das Investitionsvolumen beträgt acht Millionen Euro.

Der Neubau ist so geplant, dass die vier OPs zusammen mit Narkose-Vorbereitung, Aufwachraum und den verschiedenen Funktionsräumen in einem zentralen Bereich angeordnet sind und nicht, wie derzeit, an vier verschiedenen Stellen im Haus. „Dieser zentrale Operationsbereich wird die Abläufe für die Patienten und unsere Teams deutlich verbessern“, erklärt Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings. Weil dies auch den Gesamtablauf beschleunige, könne man die Wechselzeiten zwischen den Operationen minimieren. „Das bedeutet kürzere Wartezeiten, kürzere Wege und mehr Sicherheit für die Patienten.“ Denn auch aus hygienischer Sicht werden die Prozesse im Neubau deutlich verbessert. „Es gibt zum Beispiel kaum noch Wege, die sich kreuzen“, erklärt Norbert Linnebank, Technischer Direktor des Krankenhauses. „Beispielsweise bei der Lieferung von sterilen chirurgischen Instrumenten und der Entsorgung von Abfällen nach der OP.“ Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Hygiene: Eine hochmoderne Lüftungsanlage garantiert durch „Laminar-Air-Flow“ eine optimal um den Patienten herum zirkulierende, hochgradig gereinigte Luft. So können weder Verwirbelungen entstehen noch Keime oder Partikel aus dem Umfeld in das OP-Feld gelangen. „Im Vordergrund standen bei unserer Planung immer Hygiene und Patientensicherheit“, betont Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings. Durch den Einsatz moderner Klimatechnik sei der Neubau zudem in energetischer Hinsicht hoch effizient.

Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb in mehreren Teilschritten: „Bis Ende 2017 soll der Anbau im Rohbau fertig sein und ein Jahr später in Betrieb genommen werden“, erklärt Linnebank. „Bis Mitte 2020 wird dann der alte OP zu Neben- und Aufenthaltsräumen umgebaut.“ Die vorbereitenden Maßnahmen seien bereits abgeschlossen. Auch erste Erd- und Tiefbauarbeiten haben bereits begonnen.

„Wir haben diese wichtige Baumaßnahme schon lange im Visier“, erklärt Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings. „Doch erst jetzt haben wir die notwendigen finanziellen Mittel für diese Großinvestition zusammengespart.“ Finanziert wird der Neubau komplett aus Fördermitteln des Landes. Die Mittel aus dieser „Baupauschale“ stehen jedem Krankenhaus dabei jedoch nur begrenzt zur Verfügung. Mit dem OP-Neubau und dem Neubau für die St. Vincenz-Krankenpflegeschulen sei die Landesförderung nun bis 2020 für alle drei Betriebsstätten – das St. Vincenz-Krankenhaus, das St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten und die Frauen- und Kinderklinik St. Louise – verplant. „Alle weiteren notwendigen Baumaßnahmen müssen wir dann aus Eigenmitteln stemmen.“

Bildzeile:
Bild 1: Der neue OP-Trakt entsteht in einem Anbau über der derzeitigen Liegendanfahrt. Im Bild (v. links): Dr. Gerhard Sandmann (Ärztlicher Direktor), Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings, Norbert Linnebank (Technischer Direktor) und Schw. M. Alfonsis Burrichter (Hausoberin) mit den Bauplänen. (Foto: St. Josefs-Krankenhaus/Kronsbein)