15. August 2012
Palliativmedizin in der Onkologie
Informationsveranstaltung für Ärzte, Pflegende und Interessierte
Jedes Jahr erkranken bundesweit 490.000 Menschen neu an Krebs, 218.000 Menschen sterben jährlich daran, so die Angaben der Deutschen Krebshilfe. Bei all den Patienten, die an einer fortschreitenden Erkrankung mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden, setzten Ärzte auf die Palliativmedizin. Sie geht über eine rein palliative Therapie hinaus, denn nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten, stehen im Vordergrund der Behandlung. Die Beherrschung von Krankheitsbeschwerden und die psychologische, soziale und seelsorgerische Betreuung haben damit höchste Priorität. Welche aktuellen Entwicklungen es in diesem Bereich gibt, darüber klärt die Veranstaltung „Palliativmedizin in der Onkologie“ am Mittwoch, 29. August 2012, im Hörsaal des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum auf.
In der Zeit von 16.30 bis 19.00 Uhr informieren Experten der Medizinischen Klinik, des Ruhr-Universität Comprehensive Cancer Center (RUCCC) sowie des Palliativnetzes Bochum über den „Livepool Care Pathway“, einem Behandlungspfad für die Betreuung von sterbenden Patienten. Auch die frühe Integration der Palliativmedizin in die Onkologie und die ethischen Aspekte der enteral-parenteralen Ernährung bei nicht-entscheidungsfähigen Patienten werden erläutert. Des Weiteren berichten die Referenten über die Palliative Sedierung sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Therapie der Malignen Obstruktion.
Im Anschluss an die Kurzvorträge stehen die Fachleute für Diskussionen und Fragen zur Verfügung.
Die Veranstaltung richtet sich als wissenschaftliche Fortbildung sowohl an Ärzte und Pflegende wie auch an interessierte Laien. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch wird um Anmeldung gebeten unter der E-Mail-Adresse leitstelleonkologie-kkh3@rub.de.