02. Mai 2013
Orthopädie transparenter gemacht
St. Franziskus-Hospital nimmt am Endoprothesenregister Deutschland teil
Weniger Operationen an Hüften und Knien – das ist ein Ziel des Endoprothesenregisters Deutschland. Nun nimmt auch das St. Franziskus-Hospital teil.
Wie lange ist ein künstliches Gelenk an Knie oder Hüfte eigentlich tatsächlich haltbar? Wie gut ist die Qualität der verwendeten Prothesen? Fragen, die das Endoprothesenregister Deutschland – kurz EPRD – künftig beantworten will. Auch das St. Franziskus-Hospital ist nun vorne dabei, wenn es um die Erfassung und Analyse von Daten zur Haltbarkeit und Qualität von künstlichen Knie- und Hüftgelenken geht. Ein weiteres für die Patienten entscheidendes Ziel erläutert Dr. Klaus Schlüter-Brust, Chefarzt der Klinik für Orthopädie I am St. Franziskus-Hospital: „Die Zahl der Wechseloperationen und Korrektureingriffe kann verringert werden, wenn wir detailliert wissen, wie haltbar unterschiedliche Prothesen sind.“ Der orthopädische Chefarzt ist auf Patienten mit Knie- und Hüftgelenken spezialisiert und weiß um die Unsicherheiten, die mit einem künstlichen Gelenk häufig verbunden sind. „Dass wir am EPRD teilnehmen zeigt, dass Patienten bei uns gut aufgehoben sind. Denn wir legen Wert auf eine gute und sichere Behandlung“, fasst Dr. Klaus Schlüter-Brust die Motivation zur Teilnahme zusammen.
Mit einer Teilnahme am EPRD verpflichtet sich das St. Franziskus-Hospital beim Einbau von künstlichen Knie- und Hüftgelenken zusätzlich Daten zur Operation sowie zum Implantat zu erfassen. Der so entstehende umfangreiche Datenpool macht es künftig möglich, produkt- oder operationsbedingte Ursachen für eine auffällig kurze oder lange Haltbarkeit – also für gute oder schlechte Qualität – zu ermitteln. Die Teilnahme für die Patienten ist freiwillig.