06. Oktober 2010

Optimale Therapie bei Divertikeln

Erster Viszeralmedizinischer Nachmittag am Ev. Krankenhaus Witten

Über Möglichkeiten der Diagnostik und die optimale Therapie bei Divertikeln des Dickdarms haben sich Ärzte des Viszeralchirurgischen Zentrums Herne/Witten, der Medizinischen Klinik des Evangelischen Krankenhauses Witten und ihre niedergelassenen Kollegen am Mittwoch, 6. Oktober, beim ersten Viszeralmedizinischen Nachmittag am Evangelischen Krankenhaus Witten ausgetauscht.

Die Divertikulose ist eine der häufigsten Erkrankungen des Bauchraums. Dabei bilden sich Ausstülpungen des Darms an bestimmten Schwachstellen der Darmwand. Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 60 Prozent der Über-65-Jährigen Divertikel haben. In vielen Fällen sind diese beschwerdefrei und harmlos.

Bei bis zu 25 Prozent der Patienten kommt es allerdings zu Komplikationen, die von Entzündungen mit Schmerzen bis hin zum Darmverschluss reichen können. Dann spricht man von Divertikulitis, die je nach Schweregrad einer unterschiedlichen Behandlung bedarf. Bei leichteren Formen lässt sich mit Medikamenten eine Besserung erzielen, bei schwereren Fällen bleibt nur die Operation bis hin zur Entfernung des betroffenen Darmstücks.

Prof. Dr. Matthias Kemen, Geschäftsführender Direktor des Viszeralchirurgischen Zentrums, Chefarzt Dr. Dirk Martin und Oberärztin Martina Bergmann von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Evangelischen Krankenhauses Witten, Dr. Mario Iasevoli, Chefarzt der Medizinischen Klinik, Oliver Johann Wolf von der Radiologie Witten sowie Dr. Frank Koch und Dr. Corinna Traska als Vertreter der niedergelassenen Fachärzte stellten ihren Kollegen beim Viszeralmedizinischen Nachmittag die verschiedenen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten vor, die ihre Fachdisziplin zur optimalen Versorgung dieses Krankheitsbildes beitragen kann.

Bei den Viszeralmedizinischen Nachmittagen möchte das Viszeralchirurgische Zentrum gemeinsam mit der Medizinischen Klinik des Evangelischen Krankenhauses Witten künftig regelmäßig Fachleute zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch über Erkrankungen des Bauchraums bitten. Auf diese Weise soll auch die enge Verbindung zwischen Chirurgen und Internisten des Krankenhauses sowie der niedergelassenen Haus- und Fachärzte in der Arbeit des Zentrums vertieft werden.