13. Mai 2011

Neue Räume und ein ärztlicher Koordinator

Umbau der Zentralen Notaufnahme und der Chirurgischen Ambulanz der St. Lukas Klinik in Solingen

In der St. Lukas Klinik beginnt eine neue Zeitrechnung. "Die Notfallversorgung hat sich in den letzten zehn Jahren sehr verändert", erklärt Dr. Markus Meibert, Chefarzt der Chirurgie und Ärztlicher Direktor der St. Lukas Klinik. Während früher jede Fachabteilung eine eigene Notaufnahme unterhielt, wird heute in Zentralen Notaufnahmen gearbeitet, in denen die Ersteinschätzung und
-versorgung geleistet wird. Jetzt wird baulich nachgezogen und ein ärztlicher Koordinator für die Zentrale Notaufnahme eingesetzt. 2,6 Millionen Euro nimmt die St. Lukas Klinik allein für den Bau in die Hand, erweitert die Chirurgische Ambulanz und die zentrale Notaufnahme um über 500 Quadratmeter und schafft damit neue Behandlungs- und Untersuchungsräume. "Damit können wir auch die Wartezeiten der Patienten verkürzen", so Dr. Markus Meibert.

Die medizinische und pflegerische Versorgung steht im Vordergrund, die Bauarbeiten ordnen sich unter. "Ärzte, Pflege, Technik, aber auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr sind in die Planungen eng eingebunden", erklärt Torsten Kanitz, Technischer Leiter im Kplus-Verbund, zu dem die St. Lukas Klinik gehört. Gut 1.000 Arbeits- und Schulunfälle werden in der St. Lukas Klinik versorgt, weitere 17.000 Patienten ambulant und 10.800 stationär. "Für so viele Patienten sind die Räume, die wir heute nutzen, vor 20 Jahren nicht geplant worden", sagt Dr. Markus Meibert.

18 Monate Bauzeit sind veranschlagt. "Das ist sportlich", so Pflegedienstleiter Detlef Prost. Schließlich geht die Patientenversorgung während dieser Zeit unverändert weiter. In drei Abschnitten hat Torsten Kanitz geplant: Abbrucharbeiten laufen zurzeit, die Liegendanfahrt ist bereits verlegt, dann wird rund um einen neuen Innenhof die neue chirurgische Ambulanz und ein erster Teil der Zentralen Notaufnahme gebaut, die zum Jahreswechsel bezogen werden sollen. "Dann haben wir schon mehr Raum als heute", freut sich Detlef Prost. Die dann frei gewordene Fläche wird anschließend in Angriff genommen, so dass im Herbst 2012 insgesamt knapp 890 Quadratmeter zur Verfügung stehen. "Wir haben auch für die Zukunft geplant", sagt Dr. Markus Meibert. Schließlich sollen die Notaufnahme und die Ambulanz nicht schon zu klein sein, wenn die ersten Patienten versorgt werden. Das heißt auch, dass ein Notarztstandort mit Aufenthaltsräumen und Stellplatz für das Einsatzfahrzeug vorgesehen sind.