07. April 2017

Herzinfarktsterblichkeit sinkt, Rhythmusstörungen steigen

St. Vincenz-Kardiologie reagiert auf aktuelle Trends

Paderborn. Vor wenigen Tagen hat die Deutsche Herzstiftung den Herzbericht 2016 für Deutschland veröffentlicht. Dieser belegt: Deutschlandweit erkranken und versterben weni-ger Menschen am Herzinfarkt. „Dies ist sicher auf die verbesserte Versorgung durch Herzka-theter-Untersuchungen zurückzuführen“, so Prof. Dr. Andreas Götte, Chefarzt der Kardiologie am St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn.

Gleichzeitig weist der Bericht eine deutliche Zunahme an Herzklappenerkrankungen und Herzrhythmusstörungen aus. „Auf diesen Trend hat unsere Kardiologie schon vor Jahren reagiert“, betont Götte. „Das St. Vincenz verfügt inzwischen über vier Eingriffsräume in Form von Katheter-Messplätzen und einem Hybrid-OP – eine Ausstattung die nur weniger als zehn Prozent aller kardiologischen Kliniken in Deutschland bieten können.“ Zwei Katheter-Labore seien zudem für elektrophysiologische Untersuchungen zur Diagnostik und Behandlung von komplexen Herzrhythmusstörungen ausgerüstet. In diesen zwei Speziallaboren führen die Herzspezialisten pro Jahr ca. 400 Herzrhythmuseingriffe im St. Vincenz-Krankenhaus durch – ein großer Erfahrungsschatz, denn damit untersucht das Team mehr als doppelt so viele Rhythmus-Patienten wie der Bundesdurchschnitt Kardiologischer Abteilungen. Das Team um Chefarzt Götte umfasst inzwischen acht Oberärzte, zwei kardiologische Fachärzte und 20 Assistenzärzte. Mit dieser „Mannschaftsaufstellung“ kann das Expertenteam Patienten aus Paderborn und weit über die Region hinaus rund um die Uhr eine optimale Diagnostik und Therapie kardiologischer Erkrankungen auf höchstem Niveau bieten.

Im Bild (v. links): Chefarzt Prof. Dr. Andreas Götte und Oberarzt Dr. Matthias Hammwöhner mit dem aktuellen Herzbericht. (Bild: St. Vincenz-Krankenhaus/Kronsbein)