28. Oktober 2011

Herz unter Druck

AOK, Herzstiftung und St. Martinus-Hospital informieren

Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland und weltweit. Er ist der wichtigste Risikofaktor für den Schlaganfall, der jedes Jahr 250.000 Mal in Deutschland auftritt. Oft führen erst die katastrophalen Folgen eines unbehandelten Bluthochdrucks die Menschen zum Arzt: Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen oder Erblindung. Um über die Gefahren eines unbehandelten Bluthochdrucks zu informieren, veranstaltet die Deutsche Herzstiftung zusammen mit der AOK NordWest und dem St. Martinus-Hospital am 08. November im Kolpinghaus Olpe ab 17.30 Uhr einen kostenlosen Vortragsnachmittag im Rahmen der bundesweiten Herzwochen zum Thema "Herz unter Druck". Nach dem Grußwort von AOK-Niederlassungsleiter Martin Huperz referieren Dr. med. Meinhard Sauer, Chefarzt der Medizinischen Klinik am St. Martinus-Hospital, und Oberarzt Dr. med. Gerd Müller. Dr. Müller wird die Ursachen, Symptome und Folgen des Bluthochdrucks erläutern. Dr. Sauer wird auf die Behandlungsmethoden eingehen und insbesondere den Blick auf die neue Methode der Nervenverödung in den Nierenarterien (Nierenarterienthermoablation) richten. Neben den Vorträgen bieten die AOK und die Deutsche Herzstiftung an ihren Informationsständen umfangreiches Informationsmaterial zu gesunder Ernährung, Vorsorgemaßnahmen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Öffentlichkeit für die Gefahren des Bluthochdrucks und für die Wichtigkeit der regelmäßigen Blutdruckmessung zu sensibilisieren.

Aktionstag im St. Martinus-Hospital
Nach Schätzungen haben in Deutschland zwischen 18 und 35 Millionen Menschen einen zu hohen Blutdruck. Millionen von Männern und Frauen kennen ihren Blutdruck nicht, weil sie ihn nicht messen lassen. "Bluthochdruck macht sich teilweise jahrelang nicht bemerkbar und wird dementsprechend nicht behandelt. Menschen mit erhöhtem Blutdruck laufen jedoch Gefahr einer schleichenden schwerwiegenden Schädigung von Gehirn, Herz, Niere und Auge", warnt Chefarzt Dr. med. Sauer. "Nur weniger als die Hälfte der Menschen mit hohem Blutdruck ist als solche erkannt, nur ein Viertel ist ausreichend behandelt." Mit zunehmendem Alter steigt der Blutdruck, weil die Gefäße ihre Elastizität verlieren. Ab 60 hat jeder Zweite einen zu hohen Blutdruck, bei Menschen im hohen Alter sind es 80 % und mehr. Umso wichtiger ist es, bereits im mittleren Alter seinen Blutdruck zu kennen und den Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Neben der Vortragsveranstaltung im Kolpinghaus bietet das St. Martinus-Hospital vormittags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr im Eingangsbereich des Krankenhauses die Möglichkeit der Blutdruckmessung, der Messung des Cholesterinspiegels und Blutzuckers. Die Ärzte der Medizinischen Klinik erstellen den Besuchern ihr persönliches Herz-Kreislauf-Risiko-Profil und stehen für Fragen gerne zur Verfügung. Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen des Tages ist frei.