16. Oktober 2009

Gute Noten für Schlaflabor am Bergmannsheil

Erfolgreiche Rezertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin

Guter Schlaf ist wichtig nicht nur für das allgemeine Wohlbefinden, er ist zugleich ein Gradmesser der eigenen Gesundheit. In speziellen Schlaflabors analysieren Mediziner den Schlaf von Patienten, die unter Schnarchen und Atemaussetzern leiden (sogenannte Schlafapnoe). Oft sind dies Anzeichen für andere schwerwiegende Erkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herz-Rhythmus-Störungen oder Herzschwäche. Damit Patienten eines Schlaflabors sicher sein können, nach aktuellen medizinischen Standards und wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt zu werden, prüft die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) auf Anfrage die Qualität solcher Einrichtungen.
Das Schlaflabor am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil hat jetzt diese Prüfung zum erneuten Mal erfolgreich absolviert. Nach eingehender Untersuchung bestätigte die DGSM, dass das Bochumer Labor alle erforderlichen Qualitätsanforderungen erfüllt. Damit ist es für zwei weitere Jahre bei der bundesweit maßgeblichen wissenschaftlichen Einrichtung akkreditiert. Im Einzelnen wurde überprüft, ob die nötige fachliche Qualifikation des Personals gewährleistet ist, ob die aufgezeichneten Messungen und Analysen bei den schlafenden Patienten aussagekräftig und möglichst fehlerfrei sind und ob die ärztlichen Diagnosen als plausibel eingestuft werden können.
Erstes Schlaflabor in Bochum schon 1990 gegründet
„Die erfolgreich bestandene Prüfung bestätigt das hohe Niveau, das sich die Schlafmedizin am Bergmannsheil in knapp zwanzig Jahren erarbeitet hat“, sagt Prof. Dr. Hans-Werner Duchna, Leitender Oberarzt an der Medizinischen Klinik III und Leiter des Schlaflabors. Bereits 1990 wurde das Schlaflabor am Bergmannsheil gegründet. Damit war es das Erste in Bochum und gehörte auch bundesweit zu den ersten Einrichtungen dieser Art. Nach Umzug und Erneuerung vor zwei Jahren entspricht es heute den modernsten technischen und medizinischen Standards.
Neben der Diagnostik von schlafbezogenen Atmungsstörungen werden auch Therapieverfahren zur nächtlichen Beatmung von Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom angewandt. Darüber hinaus arbeitet die Schlafmedizin interdisziplinär mit der Neurologischen und der Kardiologischen Klinik am Bergmannsheil zusammen, um Patienten mit vielschichtigen Krankheitsbildern und Symptomen zu behandeln.
[Bildunterschrift: Prof. Dr. Hans-Werner Duchna, Leiter des Schlaflabors am Bergmannsheil und Dorothee Podbregar, leitende MTA am Schlaflabor]
Über das Bergmannsheil
Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil - Klinikum der Ruhr-Universität Bochum - repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung. In 22 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich mehr als 19.000 Patienten stationär und ca. 60.000 ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Hans-Werner Duchna
Medizinische Klinik III - Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: +49 234 302-0
E-Mail: schlaflabor@bergmannsheil.de