04. November 2013

Gesamte Betriebsstätte zieht um

Klinik für Neurologie ab sofort „Am Busdorf“

Großer Umzug am St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn: Am Montag, 4.11., zogen die Patienten des Landeshospitals in die neuen Räumlichkeiten der Klinik für Neurologie im Neubau des Krankenhauses „Am Busdorf“ ein. Über 40 Patientinnen und Patienten wurden an diesem Tag mit dem Krankenhausbulli und mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes zwischen den beiden Betriebsstätten transportiert. Vier Fahrzeuge waren dafür im Dauereinsatz, zwei weitere für den Bedarfsfall zusätzlich reserviert. Am Donnerstag, 31.10., waren bereits die neurologische Ambulanz und die Funktionsabteilung, d.h. die zehn Untersuchungsräume inklusive der gesamten technischen Ausstattung wie Ultraschall-, Sonografiegeräte und EEG, sowie 25 Arztzimmer in die neuen Räumlichkeiten gebracht worden. Am Wochenende fand die Installation statt, so dass der laufende Betrieb am Montagmorgen im Neubau nahtlos in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen werden konnte. Um 14 Uhr waren alle Patientinnen und Patienten sicher in den neuen Räumlichkeiten angekommen. Der Technische Leiter des St. Vincenz-Krankenhauses, Norbert Linnebank, ist mit dem Umzug zufrieden: „Die sorgfältige Vorbereitung hat sich bezahlt gemacht. Alles lief nach Plan und hat reibungslos funktioniert.“

Für die Neurologische Klinik geht mit dem Umzug eine deutliche Verbesserung in der Behandlungssituation einher. Erster Vorteil: Alle Bereiche der Abteilung befinden sich nun unter einem Dach. Bislang mussten die Ärzte, i.b. der ärztliche Nachtdienst, zwischen den beiden Betriebsstätten pendeln, da die zur Neurologie gehörende Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) am St. Vincenz-Standort „Am Busdorf“ (Haus1) untergebracht war. Auch entfallen ab sofort mindestens 3.000 Patiententransporte pro Jahr für Fahrten zu Untersuchungen zwischen den beiden Betriebsstätten. Denn bspw. für CT- oder MRT-Untersuchungen mussten die Patienten bislang aus dem Landeshospital zum St. Vincenz Haus 1 und wieder zurück gefahren werden. „Das wichtigste ist die Nähe zu den anderen Fachdisziplinen“, bestätigt Chefarzt Prof. Dr. Thomas Postert. „Die Patienten sind nun viel näher an den Zusatzversorgungsmöglichkeiten des Krankenhauses und es ist deutlich unkomplizierter Konsile einzuholen, d.h. Kollegen aus anderen Fachrichtungen bei Bedarf beratend zu einem Fall hinzu zu ziehen.“ Auch in Sachen Ausstattung und Komfort hat sich für die neurologischen Patienten im Neubau einiges zum Positiven verändert: So haben alle Räumlichkeiten deutlich verbesserte technische Möglichkeiten der Patientenüberwachung und ein größeres Platz-Angebot, was sich in einer höheren Zahl an Einbett- und Zweibettzimmern äußert. Auch die sanitären Einrichtungen sind viel komfortabler, als dies im Landeshospital geboten werden konnte. „Insbesondere für gehbehinderte Patienten sind die neuen Räumlichkeiten eine deutliche Verbesserung“, betont Postert. Entscheidend für den Wohlfühlfaktor: Die neuen Stationen sind modern, großzügig und freundlich eingerichtet und die neurologischen Patienten können ab sofort die Krankenhaus-Cafeteria und den Kiosk in Haus 1 nutzen. Möglichkeiten, die es im Landeshospital nicht gab.

„Natürlich gibt es auch ein weinendes Auge“, gibt Professor Postert zu. „Das Landeshospital hatte schon einen besonderen Charme. Wir waren dort als neurologische Abteilung alleine, was innerhalb des Teams zu einem sehr innigen Verhältnis geführt hat. Wir werden natürlich alles dafür tun, dies in die neuen Räumlichkeiten zu transportieren.“