15. März 2012

Fragen Sie Vincenz: "Krampfadern – nur unschöne Hingucker?"

Vortrag zum Thema Venenerkrankungen

Am Donnerstag, 22. März 2012, findet in der Cafeteria des Paderborner St. Vincenz-Krankenhauses um 18 Uhr der nächste Vortrag der Reihe "Fragen Sie Vincenz" statt. Diesmal informiert das Team der Klinik für Gefäßchirurgie rund um das Thema "Krampfadern - Nur unschöne Hingucker oder ernstes Gesundheitsproblem?".

Bis zu 70 Prozent der Frauen ab 20 Jahren leiden bereits unter Krampfadern oder deren "Minimalvariante", den Besenreisern - eigentlich harmlose erweiterte Hautvenen, die viele aber als kosmetisch störend empfinden. Spätestens, wenn es sich bei den Venenproblemen um "echte" Krampfadern handelt, beschränkt sich das Leiden jedoch nicht mehr nur auf den kosmetischen Aspekt: Krampfadern entstehen durch Veränderungen an den sogenannten Venenklappen. Schließen diese nicht mehr richtig, sammelt sich vermehrt Blut in den Venen und es kommt zu einem Blutstau. Die Folge sind Schwellungen und Spannung in den Beinen, die sich als Hitzegefühl, Beinschwere, Schmerzen und Muskelkrämpfe bemerkbar machen. Durch Entzündungen und Blutgerinnselbildung können daraus erhebliche Beschwerden entstehen. Bei ausgeprägten Krampfadernleiden kann es ohne Behandlung zu schwerwiegenden Hautschädigungen bis hin zum sogenannten "offenen Bein" kommen.

Im Rahmen ihres Vortrages wollen Chefarzt Dr. Jörg Forkel und Phlebologin Kirsten Westerhoff-Klöter für die häufig unterschätzte und bagatellisierte Venenerkrankung sensibilisieren. Die Besucher erfahren, wann ein Krampfaderleiden behandlungspflichtig wird, wann sich daraus gravierende Beschwerden entwickeln können und wie man damit umgeht. In diesen Zusammenhang stellen die Experten auch unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten vor. Ziel ist dabei immer, das Beingewebe durch kleinst-mögliche Eingriffe zu schonen. Aus diesem Grund stehen im Vordergrund der Therapie heute wann immer möglich sogenannte endovenöse Katheterverfahren, die ohne Hautschnitte auskommen. Über einen kleinen Stich wird ein Katheter in die betroffene Krampfader eingeführt und diese narbenfrei zum Verschluss gebracht.

Interessierte werden gebeten, sich für den kostenlosen Vortrag telefonisch (05251/86-1751) oder per E-Mail (fragen-sie-vincenz@vincenz.de) anzumelden. Weitere Infos zur Reihe gibt es im Netz unter www.fragen-sie-vincenz.de.