13. März 2014

Für eine starke Wirbelsäule

St. Remigius Krankenhaus Opladen: Verschleißerkrankungen vorbeugen

Die Behandlungsmethoden von Rückenproblemen entwickeln sich permanent: neue Operationstechniken, neue Implantate, neue Erkenntnisse. Zum Tag der Rückengesundheit plädiert der Wirbelsäulenspezialist Dr. Markus Jung vom St. Remigius Krankenhaus Opladen für einen sorgsamen Umgang mit dem Rücken.

Häufiges und langes Sitzen, wenig oder gar keine Bewegung – für Rückenspezialisten wie Dr. Markus Jung vom Wirbelsäulenzentrum am St. Remigius Krankenhaus Opladen ein Grund für die hohe Zahl der Menschen, die an „Rücken“ leiden: „Rund 80 Prozent der Menschen haben in ihrem Leben Probleme mit der Wirbelsäule.“ Abgesehen von anlagebedingten Erkrankungen sind Rückenschmerzen oftmals ein hausgemachtes Problem, das mit dem Lebensstil zusammenhängt. „Durch die einseitige Belastung und fehlende Bewegung verkümmern die Sehnen und Muskeln, die die Wirbelsäule unterstützen“, so Dr. Markus Jung. Die Belastung wird dann von den Wirbeln und Bandscheiben getragen, was zu einem vorzeitigen Verschleiß führen kann. „Und mit dem Verschleiß sind dann die Schmerzen verbunden.“

Entsprechend rät der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Remigius Krankenhaus Opladen, sich früh um die eigene Rückengesundheit zu kümmern. „Täglich 15 Minuten reichen schon aus, um den Rücken zu stärken“, macht Dr. Markus Jung Mut. „Treppensteigen ist schon ein guter Anfang.“ Übungen zur Koordination, zur Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer helfen dabei nicht nur dem Rücken, sondern tun auch den anderen Gelenken und dem Herzen gut.

Neben den angeborenen Fehlstellungen liegt im Wirbelsäulenzentrum am St. Remigius Krankenhaus ein Schwerpunkt auf den Erkrankungen, die durch Verschleiß entstehen: Wirbelkörperbrüche durch Unfälle oder Osteoporose und Bandscheibenvorfälle sind Klassiker. „Eine Operation ist aber immer nur der letzte Ausweg“, sagt Dr. Markus Jung. „Vorher müssen die Möglichkeiten von Rückengymnastik, Physiotherapie und Medikamenten ausgeschöpft sein.“ Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, ist immer eine individuelle Entscheidung, die gemeinsam mit dem Patienten getroffen werden muss.

Aufklärung steht auch im Mittelpunkt eines Patientenforums, das am 27. März 2014 um 18 Uhr am St. Remigius Krankenhaus Opladen stattfinden wird. Drei wesentlichen Fragen sollen beantwortet werden: Welche konservativen Ansätze mit Physiotherapie und Medikamenten gibt es, um den Rücken zu stärken und den Schmerz einzudämmen? Ab wann und aufgrund welcher Ursachen sollte eine Operation an der Wirbelsäule in Betracht gezogen werden? Und welche operativen Möglichkeiten stehen dann zur Verfügung. Referenten sind der designierte Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums Prof. Dr. Thorsten Ernstberger, Oberarzt Dr. Markus Jung und die stellvertretende ärztliche Leiterin der Remigius Reha Sandra Klinge.

Termin
27. März 2014, 18 Uhr
Rückenschmerz. Möglichkeiten konservativer und operativer Therapie

Die Veranstaltungen finden im Seminarraum auf der 4. Etage des Remigius Ärztezentrums, An St. Remigius 26, in Leverkusen-Opladen statt.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.