12. September 2011

Ein Tonne Pommes Frites für den guten Zweck

19.666 Euro für Paderborner Einrichtungen: Mitarbeiter des St. Vincenz-Krankenhauses engagieren sich

Etwa 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Vincenz-Krankenhauses setzten sich während der Liboriwoche auch in diesem Jahr wieder für den guten Zweck ein: Außerhalb ihrer Dienstzeit verkauften sie vor dem Vincenz-Standort "Am Busdorf" zwischen 11 und ca. 19.30 Uhr im Zweischichtbetrieb Bratwurst, Pommes Frites, Waffeln und Getränke, um den Erlös an Paderborner Einrichtungen zu spenden. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie dabei von der Feuerwehr, den Maltesern, Spendenempfängern aus diesem Jahr und aus den Vorjahren sowie weiteren Freiwilligen. Eine Tonne Pommes Frites, 5.500 Würstchen und 500 kg Waffelteig wurden während der neun Tage verkauft. Gemeinsam mit dem Getränkeverkauf kamen dabei 19.666,66 Euro zusammen. Ins Leben gerufen wurde die Aktion vor zwölf Jahren, um die Finanzierung einer Mutter-Kind-Station in der St. Vincenz-Kinderklinik auch durch eigenes Engagement zu unterstützen. Insgesamt spendeten die Vincenz-Mitarbeiter durch die Liboriaktionen im Verlauf der Jahre rund 120.000 Euro, die immer Paderborner Einrichtungen zugute kommen.

Über den diesjährigen Erlös freuten sich bei der Spendenübergabe am vergangenen Freitag der Verein Sterntaler - Hilfe für schwerkranke Kinder e.V., die Pauline-Schule Paderborn sowie die Cordula-Reuter-Stiftung. "Ich hatte nicht gedacht, das wir die Spendensumme aus dem Vorjahr (18.377,59 Euro) noch einmal toppen könnten", freut sich Günter Fuchs, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung des St. Vincenz-Krankenhauses und Hauptverantwortlicher für die Aktion. Der Verein Sterntaler sowie der Förderverein der Pauline-Schule erhielten jeweils 8.833,33 Euro, die Cordula-Reuter-Stiftung, seit drei Jahren "fester" Spendenempfänger der Aktion, bekam erneut 2.000 Euro.

"Als Herr Fuchs anrief, um uns über die Höhe der Spende zu informieren, musste ich mich erst einmal setzen," erzählt Hildegard Stute von Sterntaler. "Eine derart hohe Spendensumme ist auch für uns eine Seltenheit." Das Geld kommt durch Sterntaler Familien mit schwerkranken Kindern zugute. Die Initiative hilft auf kurzem, unbürokratischem Weg bei individuellen Notlagen und manchmal auch, um ansonsten unerfüllbare Wünsche zu ermöglichen. "Derzeit sammeln wir beispielsweise für ein Tandemfahrrad für eine Familie mit einem behinderten Kind. Ein Elternteil kann durch dieses Fahrrad gemeinsam mit dem behinderten Kind fahren," beschreibt sie ein aktuelles Spendenprojekt.

Auch Dietmar Specken vom Förderverein der Pauline-Schule, eine LWL-Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sehen, ist von der Spendensumme beeindruckt: "Durch die Spende der Vincenz-Mitarbeiter hat sich der Kontostand unseres Fördervereins auf einen Schlag mehr als verdoppelt," freut er sich. Mit dem Geld unterstützt der Förderverein beispielsweise Klassenfahrten der Schüler, aber auch Anschaffungen wie Hilfs- und Fördermittel, die ohne die Arbeit des Fördervereins nicht möglich wären.

Die Cordula Reuter Stiftung unterstützt Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und sich in einer finanziellen Notlage befinden. Hier stellt die Stiftung Mittel zur Verfügung, um den ohnehin schweren Weg der Genesung zumindest in finanzieller Hinsicht ein wenig sorgenfreier gehen zu können.