09. Januar 2012
Dienstjubilare im St. Martinus-Hospital Olpe geehrt
Über 18.000 Patienten wurden 2011 behandelt
"Langjährige Treue drückt die Liebe zum Beruf aus und ist Zeichen dafür, dass das Arbeitsklima stimmt." Mit diesen Worten ehrte Verwaltungsratsvorsitzender Berthold Schleime am vergangenen Freitag Christa Sinzig und Waltraud Weiß für 40 Jahre und Marion Quast-Ziegler, Günter Stracke, Sabina Asbach, Michaela Weber, Ursula Docter und Vera Hütte für 25 Jahre aufopferungsvollen Dienst am Menschen. Die Jubilarehrung fand im Rahmen des Neujahrsempfangs statt, den das St. Martinus-Hospital traditionell am 06. Januar begeht.
Der Ehrung war der Rückblick Schleimes auf ein erfolgreiches Jahr 2011 voran gegangen. Bereits 1995 habe man die Weichen für den Aufbau eines modernen Gesundheitszentrums mit der Errichtung von Medizinischen Versorgungszentren und Investitionen in Medizintechnik und Gebäude gestellt. Inzwischen sei das Leistungsspektrum qualitativ breit gefächert und die Hospitalgesellschaft für die Zukunft gut gerüstet. Dies zeigten die erneuten Zertifizierungen des Darm- und Gefäßzentrums sowie die erstmalige Zertifizierungen der Krankenhäuser nach KTQ. Nicht vergessen dürfe man die Senioreneinrichtungen der Unternehmensgruppe, bei denen Visitationen und Benotungen nahezu zum Alltagsgeschäft gehören. Umso erfreulicher sei es daher, dass sich die Bewohner in den Einrichtungen gut aufgehoben fühlen könnten, wie die durchweg überdurchschnittlich guten Benotungen durch den "Pflege-TÜV" zeigten.
Zweistellige Millionensumme investiert
Anschließend skizzierte der Verwaltungsratsvorsitzende die Entwicklung der wesentlichen Baumaßnahmen wie zentrale Aufnahme/chirurgische Ambulanz, die Modernisierung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss, in die die Notfalldienstpraxis eingezogen sei, die Fertigstellung der Endoskopie-Einheit, die Erweiterung und Sanierung der Fortbildungsakademie in Rhode, der Zentral-OP und die Fertigstellung der Psychiatrischen Tagesklinik.
Besorgt blickte der Verwaltungsratsvorsitzende auf die Problemzonen des deutschen Gesundheitssystems: Hohe Lohnsteigerungen, die nur zum Teil gegenfinanziert sind, Arbeitsverdichtung, demographischer Wandel oder Fachkräftemangel seien nur einige Beispiele für die Probleme, die insbesondere der Krankenhausmarkt schultern müsse. Die Krankenhäuser in Deutschland seien in den letzten Jahren wirtschaftlich geschwächt worden. Krankenhausschließungen in Wickede oder Balve verdeutlichten die ernste Lage. "Die jüngste Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Barmer GEK, es gebe zu viele Krankenhäuser und zu viele Krankenhausbetten gießt zusätzliches Öl in das ohnehin schon lodernde Feuer."
Gut gerüstet
Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen sieht Schleime jedoch gut gerüstet. Insgesamt über 18.000 Patienten hätten 2011 die Krankenhäuser in Olpe und Lennestadt aufgesucht. "Wir sind stolz darauf, das Gesundheitszentrum im Kreis Olpe zu sein." Mit dem weiterhin hohen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der damit verbundenen geschlossenen Mannschaftsleistung als Unternehmen, könne man daher den zukünftigen Herausforderungen mit breiter Brust entgegen treten. Im Namen des Verwaltungsrats sprach er deshalb allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen ausdrücklichen Dank für die geleistete Arbeit in 2011 aus.