07. Juli 2014

Bilanz 2013: Kliniken der Stadt Köln sind auf Kurs

Investitionen wirken: Betriebsergebnis stark gestiegen; Jahresergebnis verbessert, aber noch negativ

Im Jahr 2013 konnten die Kliniken der Stadt Köln Ertragserlöse in Höhe von rund 340 Mio. Euro erzielen. Die Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahr 2012 um rund
22 Mio. Euro. Der positive Trend, der sich bereits in 2012 abzeichnete, hält weiter an: Das Betriebsergebnis hat sich sehr gut entwickelt und ist um 10,5 Mio. Euro auf insgesamt 12,7 Mio. Euro in 2013 gestiegen (Betriebsergebnis 2012: 2,2 Mio. Euro). Durch den hohen Aufwand für Investitionen und Personal in 2013 ist das Jahresergebnis negativ (- 9,3 Mio. Euro). Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen hat sich das Jahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr (-11,5 Mio. Euro) jedoch um 2,2 Mio. Euro verbessert.

„Unser Leistungszuwachs im Bereich der allgemeinen Krankenhausleistungen liegt über dem regionalen Niveau. Die Eigeninvestition von rund 70 Mio. Euro in den Klinik-Neubau von Haus 20b am Krankenhaus Merheim zahlt sich aus“, betont Roman Lovenfosse-Gehrt, Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln. Die neuen Stationen mit anspruchsvollem Ambiente und komfortabler Unterbringung, modernen OP-Sälen, Ambulanzen und der Lungen-Intensivstation waren im Jahr 2013 erstmals ganzjährig in Betrieb. Die hohe Auslastung ist eine wesentliche Ursache für das positive Betriebsergebnis.

„Das von der Geschäftsführung erarbeitete Konzept zur Restrukturierung der Kliniken zeigt Wirkung: Die eingeschlagene Richtung stimmt. Der Aufwärtstrend hält auch in 2014 weiter an, das Unternehmen ist auf Kurs. Ohne den großen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dies nicht möglich gewesen, “ kommentiert Michael Paetzold, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kliniken der Stadt Köln gGmbH, das Ergebnis. „Der Geschäftsführung und den Beschäftigten der Kliniken der Stadt Köln danke ich für das große Engagement.“ Die Kliniken der Stadt Köln rechnen bereits im Jahr 2016 mit einer „schwarzen Null“ und positiven Jahresergebnissen in den Folgejahren.

Qualität und Sicherheit der Patientenbetreuung stehen in den drei städtischen Krankenhäusern an erster Stelle. Daher investierten die Kliniken der Stadt Köln - einer der großen Arbeitgeber in Köln – auch im vergangenen Jahr in die Einstellung von zusätzlichem Personal. Über 110 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vor allem in den Bereichen Medizin und Pflege, wurden eingestellt. Rund 4.300 Beschäftige behandelten und betreuten im Jahr 2013 mehr als 61.000 Patientinnen und Patienten stationär und mehr als doppelt so viele ambulant in den Krankenhäusern Holweide, Merheim und Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße.

Die Kliniken der Stadt Köln verfolgen das Ziel, eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten auch im Anschluss an die Akutbehandlung sicherzustellen. Daher wurden in 2013 die Weichen zur Übernahme der neurologisch-neurochirurgischen Rehabilitationsklinik RehaNova in Köln-Merheim gestellt. Die Kliniken der Stadt Köln, seit Gründung der RehaNova GmbH Mehrheitsgesellschafter, haben in 2013 Verhandlungen mit der Dr. Becker Kliniken-Gesellschaft aufgenommen mit dem Ziel, deren Anteile zu übernehmen. Einvernehmlich wurde im ersten Schritt im Oktober 2013 die Kaufmännische Direktorin der Kliniken der Stadt Köln, Frau Alexandra Rietdorf, zur neuen Geschäftsführerin der RehaNova GmbH bestellt. Im Jahr 2014 konnten die Kliniken der Stadt Köln die Anteile der Dr. Becker Kliniken-Gesellschaft übernehmen, die RehaNova ist nun 100%ige Tochtergesellschaft der Kliniken der Stadt Köln. Die Kliniken der Stadt Köln bieten für Patienten mit Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumoren und neurologischen Erkrankungen am Standort Köln-Merheim eine umfassende Behandlung von der Erstversorgung über spezialisierte Therapien bis hin zur Rehabilitation, die in diesem Umfang in Deutschland nur selten zu finden ist.

Externe Experten bestätigen bei Zertifizierungen immer wieder die hohe Behandlungsqualität bei den Kliniken der Stadt Köln. Zwei Auszeichnungen waren in 2013 besonders erfreulich: Das Krankenhaus Köln-Holweide ist in 2013 als erstes Onkologisches Zentrum in Köln durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert worden. Die unabhängigen Auditoren zeichneten damit die hohe medizinische Behandlungsqualität und die pflegerische Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen aus. Die Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie Köln-Merheim (Chefarzt: Prof. Dr. Markus M. Heiss) wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als erste Klinik als „Exzellenzzentrum für Minimal Invasive Chirurgie" in Deutschland ausgezeichnet.

Neun Chefärzte der Kliniken der Stadt Köln gGmbH sind in der Focus-Ärzteliste 2014 als „Top-Mediziner“ ausgewiesen, zwei mehr als im Vorjahr. „Dies bestätigt einmal mehr, dass unsere Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau versorgt werden“, erklärt Roman Lovenfosse-Gehrt, Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln gGmbH.

Die Kliniken der Stadt Köln investierten in 2013 auch an anderen Stellen für die Zukunft, so z. B. durch die Gründung einer Schule für Medizinisch-Technische Radiologie-Assistenz (MTRA) und durch die Sanierung einer weiteren Station im Krankenhaus Köln-Holweide. Das Leistungsspektrum des Kinderkrankenhauses wurde durch die Inbetriebnahme einer kinderneurologischen Station deutlich erweitert. Die große Unterstützung des Fördervereins Kinderkrankenhaus ermöglichte den Bau der „Spielewelt“ im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße.

Am Standort Köln-Merheim wurde im Rahmen einer Industriekooperation eine Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung - ZSVA – errichtet. „Wir vollziehen einen Paradigmenwechsel und konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen, “ erläutert Roman Lovenfosse-Gehrt. Diese Industriekooperation ist ein wegweisendes Modell, das von der Krankenhaus-Branche mit großem Interesse betrachtet wird.

-mf/sk-