23. Oktober 2014

Bergmannsheil eröffnet neue Palliativstation

Umzug in modernisierte und freundlich gestaltete Räume

Mehr Komfort, Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten für Patienten und Angehörige: Das alles bietet die modernisierte Palliativstation im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. Der neue Bereich wurde in den letzten Monaten umfangreich renoviert und neu gestaltet. Nach dem Umzug der alten Palliativstation vom Bettenhaus 1 ins Bettenhaus 5 ist die neue Station jetzt in Betrieb. Zur offiziellen Eröffnung findet heute im Bergmannsheil ein Symposium mit vielen Ehrengästen und Referenten aus der ambulanten und stationären Palliativversorgung statt. Als Repräsentantin der Stadt Bochum nimmt Bürgermeisterin Gabriela Schäfer an der Veranstaltung teil.

Ansprechend gestaltete Zimmer mit Außenterasse

„Schwerstkranke und sterbende Patienten bedürfen einer besonderen Versorgung ebenso wie einer möglichst ruhigen und komfortablen Umgebung“, sagt Johannes Schmitz, Geschäftsführer des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil. „Deshalb freuen wir uns, dass wir unseren Palliativpatienten und deren Angehörigen nun modernisierte und freundlich gestaltete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und somit ihren Bedürfnissen besser gerecht werden können.“ Die Station verfügt über fünf Einzelzimmer mit ebenerdiger Außenterasse und Blick ins Grüne. Alle Zimmer haben ein separates Bad, Medienausstattung und einen Kühlschrank zur Aufbewahrung von persönlichen Speisen und Getränken. Ein freundliches Farb- und Bebilderungskonzept vermittelt eine ruhige und behagliche Atmosphäre. Die Zimmer sind so geräumig, dass bei Bedarf ein zweites Bett aufgestellt werden kann, sodass Angehörige oder Begleitpersonen auf Wunsch im Zimmer der Patienten übernachten können. Außerdem stehen Patienten und Besuchern ein Aufenthaltsraum mit einer Pantry-Küche und ein sogenannter „Raum der Stille“ als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung. „Das Angebot zur stationären Betreuung ist ein wichtiger Baustein im Versorgungskonzept von Palliativpatienten“, erläutert Prof. Dr. Peter Zahn, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin. „Mit der modernisierten Station haben wir jetzt optimalere Möglichkeiten der Versorgung und können – auch dank der etablierten Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Palliativnetz Bochum - weiterhin ein umfassendes Behandlungsangebot gewährleisten.“

Schwerstkranken Menschen mehr Lebensqualität schenken

Seit 2005 behandelt das Bergmannsheil unheilbar kranke Patienten in einer speziellen Palliativeinheit. Ziel der Behandlung ist es, die körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Schmerzen, Luftnot oder Übelkeit so weit wie möglich zu lindern. In der Versorgung werden auch ausdrücklich die besonderen seelischen und psychischen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt. Zum Team der Abteilung gehören daher neben Ärzten und Pflegekräften auch Seelsorger, Psychologen, Physiotherapeuten und Sozialarbeiter. „Nach Linderung von körperlichen Problemen und der Klärung von Unsicherheiten und Ängsten ist es vielen unserer Patienten möglich, unter ambulanter Betreuung wieder in ihre gewohnte Umgebung zurück zu kehren“, sagt Dr. Stephanie Goldhammer, Leiterin der Palliativstation im Bergmannsheil. „Falls im späteren Verlauf Probleme ambulant schwierig zu lösen sind, kommen Patienten auch manchmal wieder für einige Tage zur stationären Behandlung. Wir wollen unheilbar kranke Menschen unterstützen, Lebensqualität zu gewinnen und eine Palliativversorgung mit Augenmaß und Herz bieten.“

Bild: Zimmer auf der neuen Palliativstation - Bildnachweis: V. Daum / Bergmannsheil

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 22.000 Patienten stationär und 61.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich.

Das Bergmannsheil gehört zum Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (KUV). Der KUV besteht aus neun berufsgenossenschaftlichen Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen, den BG-Kliniken. Mit 12.000 Mitarbeitern und jährlich über 500.000 Patienten ist der KUV einer der größten Klinikverbunde Deutschlands.

Weitere Informationen:
www.bergmannsheil.de, www.k-uv.de

Weitere Informationen:

Dr. Stephanie Goldhammer
Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234/302-3825 (Sekretariat)
E-Mail: stephanie.goldhammer@bergmannsheil.de