03. Juni 2014

Ausgezeichnetes Hygienemanagement

Bergmannsheil erhält Qualitätssiegel

Für sein Engagement in der Krankenhaushygiene ist das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil gemeinsam mit den weiteren Bochumer Kliniken mit dem Qualitätssiegel des „EurSafety Health-Net“ ausgezeichnet worden. Dieses „Euregionale Netzwerk für Patientensicherheit und Infektionsschutz“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Infektionsprävention in einem grenzüberschreitenden Kontext durch Kommunikation, Aufklärung und Fortbildung zu fördern. Zwei Jahre intensiver Vorbereitung waren nötig, alle erforderlichen Qualitätskriterien zum Erhalt des Siegels zu erfüllen. Es belegt die vielfältigen Maßnahmen, die im Bergmannsheil für ein wirkungsvolles Hygienemanagement unternommen werden.

Regelmäßige Screenings

Regelmäßige Eingangsuntersuchungen auf sogenannte multiresistente Keime und Erreger (MRSA, MRE) bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer Keimbesiedlung - zum Beispiel aufgrund häufiger Krankenhausaufenthalte, chronischer Wunden, Diabetes etc. – bilden einen zentralen Arbeitsschwerpunkt der Abteilung für Krankenhaushygiene (Leitung: Dr. Veronika Knop-Hammad). Zur Routinearbeit gehören außerdem Hygienevisiten, Mitarbeiterschulungen und Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter und Patienten, um über Gefahren von Infektionen und über die richtige Hygiene im Krankenhaus aufzuklären. Im Sinne eines permanenten Verbesserungsmanagements werden hygienerelevante Abläufe regelhaft überprüft und optimiert, bei Bedarf werden die Richtlinien in den Hygieneplänen des Hauses angepasst.

Eigenes mikrobiologisches Labor

Auftretende Infektionen insbesondere durch resistente Erreger werden durch die Mitarbeiter der Abteilung umgehend erfasst und alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die nötige Diagnostik kann zeitnah direkt vor Ort im mikrobiologischen Labor des Bergmannsheils durchgeführt werden. Anhand der Dokumentation zum Beispiel zum Desinfektionsmittelverbrauch im Krankenhaus prüft die Abteilung regelmäßig, ob die nötigen Hygienemaßnahmen zur Infektionsvermeidung greifen und in der Praxis umgesetzt werden. Als Teil des MRSA-Netzwerks Bochum und des Arbeitskreises Krankenhaushygiene der Ruhr-Universität Bochum arbeitet das Bergmannsheil gemeinsam mit den weiteren Bochumer Kliniken an klinikübergreifenden Maßnahmen und Standards zur Krankenhaushygiene.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen:

Dr. Veronika Knop-Hammad
Leiterin Abteilung für Krankenhaushygiene
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234/302-3548
E-Mail: krankenhaushygiene@bergmannsheil.de

Pressekontakt:

Robin Jopp
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234/302-6125
E-Mail: robin.jopp@bergmannsheil.de