12. Oktober 2011

Arthrose – Wenn die Gelenke krachen

Patienten-Informationstag der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Ev. Krankenhaus Witten

Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 200.000 neue Hüft- und 150.000 Kniegelenke eingesetzt. Aufgrund des steigenden Bedarfs hat sich die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Evangelischen Krankenhauses Witten seit Jahren auf die sogenannte Endoprothetik spezialisiert. Bei einem Patienten-Informationstag zum Thema „Arthrose – Wenn die Gelenke krachen“ am Mittwoch, 19. Oktober 2011, klären Chefarzt Dr. Michael Luka und sein Team in der Kapelle des Evangelischen Krankenhauses Witten, Pferdebachstraße 27, über Ursachen und Verlauf der Gelenkerkrankung auf und stellen Therapiemöglichkeiten vor. Ein Schwerpunkt der Veranstaltungen der künstliche Gelenkersatz. Beginn ist um 16 Uhr.

„Die Prothetik der großen Gelenke gewinnt zunehmend an Bedeutung“, erklärt Dr. Luka. Das hängt vor allem mit der steigenden Lebenserwartung zusammen, denn das Risiko einer Arthrose steigt mit zunehmendem Lebensalter. Bereits bei den 40- bis 50-Jährigen ist jeder Dritte betroffen, bei Menschen über 65 Jahren sogar zwei Drittel. Bessere Operationsmethoden und Prothesenmaterialien ermöglichen es zudem, auch Patienten mit künstlichen Gelenken zu versorgen, die man früher nicht operiert hätte. „Noch vor einigen Jahren wurde den Betroffenen empfohlen, möglichst lange mit dem Einsatz einer Prothese zu warten“, erläutert Chefarzt Dr. Luka. Dies sei heute anders. „Mittlerweile hält eine Prothese 15 bis 20 Jahre. Und minimalinvasive Verfahren mit speziell dafür entwickelten Implantaten ermöglichen immer schonendere Eingriffe.“

Für viele Betroffene bedeutet das künstliche Gelenk einen deutlichen Gewinn an Mobilität und Lebensqualität. Denn im Endstadium einer Arthrose reiben die Knochen aufeinander. Eine freie Bewegung und schmerzfreie Belastung des Gelenks ist dann nicht mehr möglich. Meist kann dann nur die Endoprothetik Linderung verschaffen und Schmerzfreiheit und Beweglichkeit wieder herstellen.

Der Eintritt zum Patienten-Informationstag ist frei. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Imbiss. Dabei besteht die Möglichkeit zu Gesprächen mit den beteiligten Ärzten, Therapeuten und Krankenschwestern.