01. Oktober 2010
Anerkennung für Aufklärungsprojekt zu den Folgen des Rauchens
Bundesdrogenbeauftragte kürt Projekt von RUB-Studenten und Bergmannsheil zum "Projekt des Monats"
Deutsche Kinder und Jugendliche greifen häufiger zur Zigarette als andere: Knapp ein Fünftel der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland sind Raucher, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ermittelt hat. Um speziell Teenager über die gravierenden gesundheitlichen Schäden des Rauchens aufzuklären, haben Medizinstudenten der Ruhr-Universität Bochum (RUB) in Zusammenarbeit mit Dr. Jörg W. Walther, Leitender Oberarzt der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin am Bergmannsheil (s. Bild) ein einzigartiges Veranstaltungskonzept entwickelt. Ansprechend aufbereitet und auf die Wahrnehmung von Jugendlichen zugeschnitten vermittelt es ein umfassendes Bild zu bekannten und weniger bekannten Gefahren des Rauchens. Bereits dreimal wurde dieses Konzept unter dem Titel "Und deine Zukunft verraucht?!" in Kooperation mit Bochumer Schulen realisiert. Die nächste Veranstaltung findet statt am 8. Oktober 2010 im Hörsaalzentrum der RUB am St. Josef-Hospital. Das Projekt wurde nun von der Bundesdrogenbeauftragten zum „Projekt des Monats“ erklärt.
Interaktive Gestaltung
„Für das gesamte Team ist das eine tolle Anerkennung“, erklärt Dr. Walther. „Da wir für die Organisation der Veranstaltungen auf Sponsoren angewiesen sind, sind wir für jede öffentlichkeitswirksame Würdigung unseres Konzeptes dankbar.“ Die Besonderheit dieses Projekts ist die interaktive Gestaltung: Angeleitet von fachlich kompetenten Studenten erarbeiten sich die Schüler die Inhalte der verschiedenen Workshops selbst. Themen wie die Auswirkung des Rauchens auf Organe und Körperfunktionen, auf Schwangerschaft und Sexualität spielen ebenso eine Rolle wie die mediale Ästhetisierung des Rauchens und der häufig verharmloste Konsum von Wasserpfeifen. Fragerunden zum Beginn und zum Ende der Veranstaltung verdeutlichen und verfestigen den Lernerfolg. „Die Resonanz der teilnehmenden Schulen war bislang überaus positiv“, erklärt Dr. Walther. Wegen des großen Interesses über die Stadtgrenzen hinaus wird das Programm nun auch für Schulen aus Nachbarstädten angeboten.
Weitere Informationen stehen im Internet zur Verfügung:
www.ruhr-uni-bochum.de/zukunftverraucht
(Website des Projekts)
www.bmg.bund.de/cln_178/nn_1192800/DE/Drogen-und-Sucht/drogen-und-sucht__node.html?__nnn=true
(Website der Drogenbeauftragten der Bundesregierung mit Link zum „Projekt des Monats“)
Über das Bergmannsheil
Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil - Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) - repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung. In 22 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich mehr als 19.000 Patienten stationär und ca. 60.000 ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.
Weitere Informationen:
Dr. med. Jörg W. Walther
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Medizinische Klinik III Pneumologie, Allergologie, Schlafmedizin
Bürkle de la Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: +49 234 302-0
E-Mail: joerg.w.walther@bergmannsheil.de