25. Mai 2010

4. Tag der Begegnung am 29.05.2010

Darmzentrum Südwestfalen veranstaltet Patiententag zum Thema "Krebs und Hoffnung"

Am Samstag, den 29. Mai 2010 veranstaltet die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH auf Initiative des Darmzentrums Südwestfalen ihren 4. Tag der Begegnung. Unter der Schirmherrschaft der früheren Generaloberin der Olper Franziskanerinnen Sr. Mediatrix steht die Veranstaltung in diesem Jahr unter dem Thema „Krebs und Hoffnung“.

Krebs ist eine heimtückische Erkrankung. Jeder der davon Betroffenen wünscht sich nichts mehr als die Heilung von dieser Erkrankung. Trotz aller medizinischen Fortschritte gilt Krebs als nicht besiegt. Chefarzt Dr. Karl-Heinz Ebert, Leiter des Darmzentrum Südwestfalen, erklärt dazu: „Vor 50 Jahren betrug z.B. die Fünfjahresüberlebensrate für Darmkrebs 40 %, zurzeit sind es nicht mehr als 55 %. Grund hierfür ist das häufig zu späte Erkennen der Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium.“

Im ersten Teil der Veranstaltung wird Herr Prof. Dr. Josef Beuth vom Institut für Naturheilverfahren der Universität Köln über so genannte komplementäre Behandlungsmethoden bei Krebserkrankungen berichten. Komplementärmedizinische Maßnahmen sind Ergänzungen oder Optimierungen der Standardtherapien. Sie haben keinen eigenständigen Einfluss auf Überlebenszeiten. Moderne Diagnostik- und Therapieansätze haben im letzten Jahrzehnt die Heilungs- und Überlebenschancen für Krebspatienten verbessert. Die therapeutischen Erfolge moderner Krebstherapien werden häufig begleitet von unerwünschten Nebenwirkungen, die zuweilen die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigen und zu Therapieabbrüchen führen. Die Anwendung komplementärer Behandlungsmethoden ist bei Krebspatienten weit verbreitet und erwünscht. Sie können Nebenwirkungen der Standardtherapien reduzieren und somit die Lebensqualität verbessern. Herr Prof. Beuth wird auch kritisch über die „Alternative Medizin“ berichten, die nicht immer eine Alternative zur Standardtherapie darstellt. Seit diesem Jahr führt Herr Prof. Beuth einmal monatlich in den Räumen des Olper Krankenhauses eine Sprechstunde für krebserkrankte Patientinnen und Patienten aus der Frauenklinik und dem Darmzentrum durch.
Das christliche Menschenbild ist die Grundlage für das Verhalten und Arbeiten in den Einrichtungen der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen. Das Darmzentrum Südwestfalen hat sich mit dem Auszug aus Artikel 1, Abs. 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ den Anspruch gesetzt, Krebskranke in allen Stadien ihrer Erkrankung menschenwürdig zu betreuen. Hierzu zählt auch die Aufklärung über das Sterben an der Krebserkrankung. Im Endstadium einer Krebserkrankung kann der Aufenthalt in einem Hospiz den letzten Tagen Würde geben. Der Kreis Olpe hat mit seinen vielfältigen Einrichtungen der Hospizbewegung in Deutschland einen großen Dienst erwiesen. An diesem Nachmittag sprechen Vertreter des Kinder- und Jugendhospiz Olpe, des Hospiz zur Hl. Elisabeth Lennestadt und des ambulanten Camino-Hospizdienstes der Caritas.

Die Veranstaltung findet zwischen 14.00 und 17.00 Uhr im Großen Saal des Kreishauses Olpe statt. Der Eintritt ist frei. Angesprochen sind nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern jeder Interessierte ist herzlich willkommen.