18. November 2008

KGNW warnt: Politik muss zu Ihrer Verantwortung stehen

Düsseldorf, 18. November 2008 - Anlässlich der bundesweiten Protestaktion „Aktive Mittagspause“ im Rahmen des Aktionsbündnisses zur Rettung der Krankenhäuser versammeln sich heute um 12 Uhr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern, um ihrer Forderung nach echter und sofortiger Hilfe zugunsten der Kliniken Nachdruck zu verleihen.

Dazu erklärte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und Präsidiums- und Vorstandsmitglied der KGNW, Dr. Rudolf Kösters:
„Die Krankenhäuser und Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen appellieren mit dieser bundesweit einmaligen Protestaktion an die Politik, die den Kliniken versprochene Hilfe zur Zahlung der Löhne schnell wirksam werden zu lassen. Die Krankenhausträger, Ärzte, Pflegekräfte, Angestellte und Arbeiter in den Kliniken verfolgen mit aller größtem Misstrauen und Besorgnis, dass sogar wieder über Kürzungen bei dem sogenannten Hilfsprogrammen diskutiert wird.

Ob im Klinikum München-Bogenhausen, den Muldentalkliniken Grimma und Wurzen, dem Kreiskrankenhaus Rendsburg-Eckenförde oder dem Krankenhaus Köln-Merheim: Punkt Zwölf versammeln sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern, um auf die Nöte der Krankenhäuser aufmerksam zu machen. Sie fordern, dass der Bundestag die den Krankenhäusern versprochenen Hilfen auch im Gesetz verankert und nicht langwierigen Verhandlungsprozessen mit den Krankenkassen überlässt. Denn nicht nur die Industrie, sondern auch die Krankenhäuser haben massive Liquiditätsprobleme zu bewältigen. Sie müssen ab Januar 2009 um 5 Prozent steigende Tariflöhne finanzieren. In den Kliniken stehen dabei mehr Arbeitsplätze als in der Automobilindustrie auf dem Spiel. Das Aktionsbündnis „Rettung der Krankenhäuser“ wird sich in den kommenden Tagen in einem Brief an alle Abgeordnete des Deutschen Bundestages für die Belange der Kliniken und ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einsetzen.“