08. September 2017

Salto mortale in die Notaufnahme

Hohe Unfallzahlen und schwere Verletzungen

Trampoline erfreuen sich bei Kindern und Jugendlichen wachsender Beliebtheit. Immer mehr dieser Sportgeräte stehen in deutschen Gärten. Gleichzeitig steigt deshalb auch die Zahl der Unfälle. Doch wo genau liegen die Gefahren und worauf sollte geachtet werden?

Der Trendsport Trampolin, der zuletzt die Gärten der Bundesrepublik erobert hat, lässt insbesondere jetzt im Sommer Kinderherzen höher schlagen. Sie toben sich auf dem Sprungtuch aus, üben Überschläge, schlagen Salti und hüpfen wild umher. Die Verkaufszahlen von Trampolinen sind in den letzten Jahren um ein vielfaches gestiegen. Käufer sind vor allem Familien mit Kindern und eigenem Grundstück.

Hohe Unfallzahlen und schwere VerletzungenEltern sollten allerdings beachten, dass es sich bei einem Trampolin um ein Sportgerät und kein Spielzeug handelt. Am gefährlichsten sind Stürze auf den Boden, gefolgt von Stürzen auf den Trampolinrand und die Stahlfedern. „Prellungen und Platzwunden sind dann die Folge, aber auch Gehirnerschütterungen und Knochenbrüche“, erklärt Dr. Peter Feldmann, Leitender Arzt der Chirurgischen Klinik II - Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie am Katholischen Klinikum Essen. Und nicht immer gehen die Unfälle glimpflich aus: „schlimm wird es, wenn die Kinder regelrecht vom Trampolin herunterkatapultiert werden." Beinbrüche, Ellenbogenfrakturen, Wirbelsäulenstauchungen und Schädelbrüche seien die Folge.

Das sichere Hüpfen
Die größte Gefahr beim Trampolinspringen beruht auf der falschen Anwendung. So spielen viele verschiedenen Faktoren eine Rolle, um das Hüpfen auf dem Trampolin sicherer zu gestalten. Keine Gegenstände auf dem Trampolin – Spielzeug und andere Gegenstände haben auf einem Trampolin nichts zu suchen. Sie stellen Tritt- und Stolperfallen dar, auf denen Kinder unsanft landen könnten. Zudem sollte nur ein Kind das Trampolin benutzen und nicht mehrere gleichzeitig. Ganz wichtig ist außerdem ein ausreichend hohes, intaktes Fangnetz um das Trampolin herum. Erwachsene sollten Kinder auf keinen Fall unbeaufsichtigt hüpfen lassen. „Wenn ein Gartentrampolin vernünftig benutzt wird und man gewisse Sicherheitsmaßnahmen einhält, steht dem Spaß beim Springen nichts im Weg ", resümiert Dr. Feldmann.

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