21. Januar 2018

Gelungene Inklusion

Unbefristet: Stephan Rolke ist Mitarbeiter und Kollege der LWL-Klinik Herten

Stephan Rolke hat es geschafft: Im April 2014 startete er mit einem Außenarbeitsplatz der Recklinghäuser Werkstätten für behinderte Menschen in der Technik-Abteilung der LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Seit Oktober 2017 hat der 33-jährige einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei der LWL-Klinik in Herten.

„Es hat für Menschen mit Behinderung eine hohe Qualität, wenn sie einen Arbeitsplatz auf dem freien Arbeitsmarkt finden. Dieses Beispiel zeigt, dass mit Qualifikation und guter Begleitung sehr viel möglich ist“, erklärt Heinz Waschhof, Leiter der Beruflichen Integration des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Recklinghausen. „Mit Fördermitteln des LWL-Budgets für Arbeit konnte dann aus dem Außenarbeitsplatz zunächst ein befristetes sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis geschaffen werden.“

Als Stephan Rolke 2014 seinen Außenarbeitsplatz antrat, war noch nicht klar, ob die neue Tätigkeit auf eine Festanstellung hinauslaufen würde. Mit dem Rückhalt der Recklinghäuser Werkstätten, in denen er zuvor 10 Jahre gearbeitet hatte, erhielt er zunächst die Möglichkeit, seine Fähigkeiten einzusetzen, sie weiterzuentwickeln und zu prüfen, ob ihm der Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gelingen kann. Seine Aufgaben als LKW-Beifahrer im Hol- und Bringedienst des Klinikverbundes Bochum, Herten und Herne absolvierte er ohne Beanstandungen. Dabei wurde er vor Ort von Andreas Wegmann, Teamleiter für Gebäudeservice und Instandhaltung, betreut sowie von Jörg Akkermann, Integrationsassistent der Recklinghäuser Werkstätten, fachlich unterstützt und persönlich begleitet. Stefan Hewner vom örtlichen Integrationsfachdienst konnte zu den möglichen Förderungsleistungen beraten. „Herr Rolke hat in den vergangenen drei Jahren bei uns viel gelernt und zeigte ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft“, so Bernd Kruse, Leiter der Personalabteilung der LWL-Klinik Herten, anerkennend. So hat Stephan Rolke seinen Führerschein für Kommunalfahrzeuge erworben und gilt als zuverlässiger Kollege. „Für uns war recht schnell klar, dass wir gerne weiter mit ihm zusammenarbeiten wollen. Wir haben seinen Arbeitsvertrag folglich entfristet. Die Leistungen des LWL-Budgets für Arbeit laufen weiter.“

Zum „LWL-Budget für Arbeit“:
Das LWL-Budget für Arbeit beinhaltet Lohnkostenzuschüsse, Inklusionsprämien und Inklusionsbudgets, um durch geeignete Schritte oder Maßnahmen den Weg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung anzubahnen.
Siehe auch: http://www.lwl-integrationsamt.de/leistungen/LWL_Budget_fuer_Arbeit
Der örtliche Integrationsfachdienst
- ist tätig im Auftrag des LWL-Integrationsamtes Westfalen
- leitet die Förderung ein und begleitet die Beteiligten vor Ort
- gibt eine begründete fachliche Empfehlung über einen Teilhabeplan ab

Kontakt:
Integrationsfachdienst im Kreis Recklinghausen
Kaiserwall 19
45657 Recklinghausen
Tel.: 02361 93664-21
Fax: 02361 93664-29
E-Mail: ifd-re@ifd-westfalen.de
Internet: http://www.ifd-westfalen.de/ifd-re/